Polizei stoppt Angreifer mit Schuss

Polizisten schossen am Freitag an der Münsterstraße auf einen Mann - er kam mit Verletzungen ins Krankenhaus. Auslöser für den Gebrauch der Dienstwaffe war nach bisherigen Ermittlungen ein Angriff auf die Beamten mit einem Messer.

Mittags fuhr die Polizei im Rahmen einer Amtshilfe für die Stadt Lünen zu dem Mehrfamilienhaus an der Münsterstraße Ecke Lindenstraße. Ein Mann (29) sollte hier mit Hilfe der Beamten in die Psychiatrie eingewiesen werden - soweit Routine. Im Verlauf des Einsatzes griff der Mann die Polizisten dann mit einem Messer an, die Beamten griffen zur Dienstwaffe und verletzten den Mann, erklärt die Pressestelle der Polizei in Dortmund in einer aktuellen Mitteilung. Wie Staatsanwalt Henner Kruse gegenüber dem Lüner Anzeiger erläuterte, traf den Mann ein Schuss im Bauchbereich. Vor Gebrauch der Schusswaffe sollen die Beamten laut Berichten vor Ort bereits Pfefferspray eingesetzt haben, offenbar stoppte das aber nicht den Mann. Die Münsterstraße wurde danach zum Schauplatz eines Großeinsatzes. Polizisten sperrten die Fahrbahn und das Umfeld des Hauses weiträumig ab, mehrere Streifenwagen und die Feuerwehr kamen zur Unterstützung. Lebensgefahr bestehe für den Verletzten nicht, so die Polizei. Der Mann war nach Informationen unserer Redaktion bei Bewusstsein, als er von Rettungsdienst und Feuerwehr in den Rettungswagen gebracht wurde - unter Polizeibegleitung kam er danach ins Krankenhaus. . Das Polizeipräsidium Recklinghausen übernimmt aus Gründen der Neutralität die weiteren Ermittlungen.

Thema "Polizei" im Lokalkompass:
> Polizei stellt Tatverdächtigen nach Schüssen