Polizei geht mit Maschinenpistolen auf Streife

Polizisten mit Schutzwesten und Maschinenpistolen liefen am Dienstag auch durch die Innenstadt von Lünen. | Foto: Magalski
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Glühweinstände, Karussells, Bratwurst und Polizisten mit Maschinenpistolen - der Terror von Berlin hat Auswirkungen auch in den Kreis Unna. In Lünen gelten erhöhte Maßnahmen zur Sicherheit.

Zwölf Menschen sind tot, es gibt fast fünfzig Verletzte. Die Terror-Fahrt von mit einem Lastwagen auf einem Weihnachtsmarkt am berühmten "Kudamm" in Berlin am Montagabend hat Folgen. Beamte in Schutzwesten und mit Maschinenpistolen gingen Dienstag als Reaktion auch auf den Weihnachtsmärkten in Lünen und Dortmund auf Streife. Schutzwesten und Maschinenpistolen trugen die Beamten. Ein Bild, das bei vielen Besuchern für irritierte Blicke sorgte, bis zum Ende der Märkte bleibt diese Szenerie aber nun mindestens Standard. In Deutschland gelte seit längerer Zeit eine erhöhte abstrakte Terror-Gefahr, diese bestehe auch für die Städte Lünen und Dortmund, schreibt dazu die Polizei. Hinweise oder konkrete Erkenntnisse zu terroristischen Planungen oder Aktionen gebe aber nicht im Moment. Die Sicherheitsmaßnahmen seien schon vor Berlin auf einem hohen Niveau gewesen, nun gebe es noch mehr Kräfte auf den Märkten. "Die Dortmunder Polizei steht in engem Informationsaustausch mit allen Sicherheitsbehörden und wir tun alles dafür, um ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten", so Gregor Lange, Polizeipräsident in Dortmund.

Flaggen wehen auf Halbmast

Beamte sind dafür in Uniform und auch verdeckt im Einsatz. Lange rät den Bürgern, besonnen zu reagieren, sagt aber auch, trotz aller Sicherheitsmaßnahmen gebe es nie eine hundertprozentige Sicherheit. Die Stadtverwaltung in Lünen und Selm sowie andere öffentliche Gebäude setzten als Zeichen der Trauer die Fahnen auf Halbmast. "Wir alle sind entsetzt über diese abscheuliche Tat. Und unsere Gedanken sind bei den Opfern, deren Angehörigen und Freunden. In diesen schlimmen Stunden, die viele von uns verängstigen, müssen wir uns vergegenwärtigen, dass wir unser hohes Gut der Freiheit nicht fanatischen Terroristen unterordnen dürfen", sagte Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns.

Thema "Terror" im Lokalkompass:
>Städte trauern um Terror-Opfer von Brüssel

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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