Polizei bittet achtzig Autofahrer zur Kasse
Licht ist in der dunklen Jahreszeit eine Lebensversicherung im Straßenverkehr. Die Polizei nahm am Mittwoch im Rahmen einer großen Kontrolle an der Cappenberger Straße die Beleuchtung von Autos und Fahrrädern, aber auch Blink-Muffel im Kreisverkehr ins Visier.
Die Zahlen am Ende der Kontrolle sprachen eine deutliche Sprache, besonders das richtige Verhalten im Kreisverkehr ist für manche Autofahrer scheinbar ein Problem. "Bei Ausfahrt aus dem Kreisverkehr muss der Blinker gesetzt werden", sagt die Straßenverkehrsordnung. Die Polizisten erwischten am Mittwoch in eineinhalb Stunden aber rund achtzig Autofahrer ohne Blinker. Verstöße gegen das Blinken beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr kosteten zehn Euro. "Neunzig Prozent sehen ihr Fehlverhalten ein", so Polizeihauptkommissar Harald Simmberg. Im Fall des Kreisverkehrs an der Cappenberger Straße seien Blink-Verweigerer unter anderem eine Gefahr für Fußgänger auf den Zebrastreifen, aber auch für andere Autofahrer. Simmberg: "Der Verkehrsfluss stockt, das führt oft zu gefährlichen Situationen."
Kontrollen in den nächsten Monaten
Die Beleuchtung an Fahrzeugen war das zweite Thema. Die Polizei zog sechs Fahrzeuge mit zum Teil kaputter Beleuchtung aus dem Verkehr; dieser Verstoß kostete zwanzig Euro. Radfahrer ohne Licht waren am Mittwoch zwar in der Minderheit, dafür aber kreativ in Ausreden. Das Licht am Vorderrad sei gerade abgebrochen, berichtete ein Radler den Polizisten über den Grund seiner "Dunkel-Fahrt". Die Aktion an der Cappenberger Straße machte am Mittwochabend den Auftakt für eine ganze Serie. Kontrollen dieser Art plane die Polizei - im Wesentlichen die neue Krad-Gruppe mit zwölf Beamten - in Zukunft einmal im Monat im Stadtgebiet, etwa mit Blick auf Gurt-Muffel, Handy-Benutzer oder fehlende Winterreifen.
Thema "Kontrolle" im Lokalkompass:
>Polizei nahm Radfahrer unter die Lupe
Autor:Lokalkompass Lünen / Selm aus Lünen |
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