Pfefferspray lag laut Schüler auf Schulhof

Rettungskräfte brachten viele Schüler in Krankenhäuser. | Foto: Magalski
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Selm erlebte am Montag einen Großeinsatz der Rettungskräfte, nach dem Austritt eines reizenden Stoffes im Foyer von zwei Schulen kamen rund dreißig Kinder in Kliniken. Dienstag stellte sich ein Schüler der Polizei.

Das Heulen des Martinshorns nahm am Montag über Stunden kein Ende. Schüler des Schulzentrums an der Südkirchener Straße klagten am Mittag plötzlich über Beschwerden wie Husten und Kratzen im Hals. Zur Versorgung der rund hundert Betroffenen schickte die Leitstelle viele Einsatzkräfte nach Selm. Ermittlungen der Polizei lenkten den Verdacht schnell auf einen Siebtklässler und Dienstag erschien der Schüler bei der Polizei in Lüdinghausen. Montag habe er Pfefferspray auf dem Schulhof gefunden, gab der Dreizehnjährige in seiner Anhörung bei der Polizei zu Protokoll. Die Dose habe er dann in seine Jackentasche gesteckt und sei zum Unterricht gegangen, sprühte später aber im Vorraum der Mensa. Im Anschluss habe er das Foyer verlassen, die Dose warf er draußen in einen Mülleimer. Kurze Zeit später habe er bemerkt, dass viele Schüler hustend die Schule verließen, heißt es weiter im Bericht der Polizei. Der Schüler einer siebten Klasse habe eingesehen, dass "die ganze Sache einfach dumm gewesen sei", aufgrund seines jungen Alters bleibt der Vorfall wohl zumindest ohne strafrechtliche Konsequenzen.

Thema "Reizgas" im Lokalkompass:
>Schüler nach Reizgas-Austritt in Kliniken

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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