Müllhaufen sorgen für Ärger im Revier
Kai Schröer könnte den Herbst im Revier genießen. Sonne auf den bunten Blättern. Nebel über den Feldern. Gänse am Kanal. Doch die Idylle hat einen Knacks bekommen. Müll stört das Bild.
Abgelegene Ecke, kleine Wege. Fluch und Segen im Revier von Kai Schröer, das ganz grob beschrieben zwischen der Dortmunder Straße und der Brunnenstraße liegt . Denn die Ruhe ruft eine besondere Spezies auf den Plan, die sich hier in manchen Fällen aufführt wie die sprichwörtlichen "Wildsäue". Menschen! Als Besucher, die sich an Regeln halten, in der Natur gerne gesehen, hinterlassen viele mehr als nur ihren Fußabdruck. Müll ist immer wieder ein Thema. Zerschlagene Glasflaschen sind da fast noch der "harmlosere Standard". "Zehn bis zwanzig Kubikmeter müssen wir pro Jahr abtransportieren", erklärt Schröer. Und diese Menge hat es in sich. Waschbecken, Sperrmüll, immer wieder Gefahrgut wie Altöl. Gelangt das ins Grundwasser, ist es nicht nur für Natur und Tiere eine Gefahr.
Drahtzaun kann Rehen den Tod bringen
Kai Schröer kennt die verdächtigen Ecken, die ganz oben in der "Müll-Hitliste" rangieren. Und hat sein Revier gemeinsam mit seinem Westfalen-Terrier Caruso entsprechend im Blick. Schröer zeigt ein Stück Drahtzaun, das in einem Gebüsch nahe der Brunnenstraße liegt. "Für Tiere kann so etwas das Todesurteil bedeuten." Denn verfängt sich etwa ein Reh in den Maschen, muss es im schlimmsten Fall qualvoll sterben. Probleme im Revier gibt es aber auch an anderen Stellen. Beispielsweise mit Hundebesitzern, die ihre Tiere oft aus Unwissenheit frei laufen lassen - was wieder Stress für die Waldbewohner bedeutet. Taucht dann das Auto mit dem Schild Jagdschutz auf, ist die Betroffenheit groß. Kai Schröer möchte Ärger am liebsten ganz vermeiden. "Wenn sich alle Menschen an einige Regeln halten, funktioniert das auch", ist er überzeugt.
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