Mit Betrug zum Personalausweis

Schnell zum Personalausweis - aber ohne Betrug. | Foto: Magalski
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Mit manipulierten Integrationskursen sollen zwei Deutsch-Türken, 33 und 34 Jahre alt, im großen Stil betrogen haben. Und die Spur führt auch nach Lünen.

„Am 14. Dezember haben wir eine Sprachschule in Lünen durchsucht“, so Dr. Ina Holznagel von der Staatsanwaltschaft Dortmund. Zeitgleich liefen Durchsuchungen in anderen Städten, Hagen, Dortmund, Kamen, Hagen, Bochum und Wuppertal, ab. Die Schule in Lünen musste noch am gleichen Tag schließen. Seit Februar 2011 hatten das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Dortmund gegen die Männer ermittelt. Der Vorwurf: Gegen eine „Gebühr“ von mehreren hundert Euro sollen die beiden Deutsch-Türken Sprachprüfungen für die deutsche Staatsbürgerschaft so gefälscht haben, dass die Prüflinge ohne Probleme bestanden. Bisher ermittelt die Staatsanwaltschaft in 96 Verdachtsfällen, in denen mit einem gefälschten Prüfungs-Zeugnis die Einbürgerung beantragt wurde. Das ist aber möglicherweise nur die Spitze des Eisbergs. Wer mit einem Schummel-Zeugnis deutscher Staatsbürger werden will, macht sich strafbar. Und fliegt schnell auf: In einem Fall in Wuppertal konnte ein Bewerber mit gutem Zeugnis nicht einmal die deutsche Eidesformel nachsprechen.

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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