Maskierte Räuber fesselten ihn
Es war ein normaler Morgen am 17. Januar in der Leobude. Schüler kauften Brötchen, der Zigarettenlieferant kam. Doch dann überfielen zwei Räuber den Kiosk.
Sturmhauben hatten sie sich über das Gesicht gezogen als sie gegen 8 Uhr in das Büdchen stürmten. Die Unbekannten drohten mit einem Messer und einer Pistole, fesselten Geschäftsführer Mustafa Aksel und einen Zigarettenlieferanten, der gerade die Automaten auffüllte, mit Kabelbindern. "Dann riefen sie immer wieder ,Wo Geld? Wo Tresor?', erinnert sich Aksel. Seltsam findet er das. "Wir haben doch gar keinen Tresor." Den Überfall hat Mustafa Aksel verarbeitet. Sagt er. Und doch ist es nicht mehr wie früher. "Die Kunden bleiben weg. Wenn es noch weniger wird, dann ist die Existenz bedroht." In der Leobude, die er mit Inhaberin Tatjana Masur seit zwei Jahren hat, wurden nach dem Überfall Kameras und aufwendige Sicherheitstechnik installiert. "Jemand muss doch etwas gesehen haben", hofft Mustafa Aksel auf Hinweise. Zwei Grundschulen sind in der Nähe, zur Tatzeit um kurz vor acht Uhr war viel Betrieb. Und die Täter gingen nicht gerade unauffällig vor. Maskiert liefen sie zwischen dem Laden und dem Auto des Lieferanten hin und her. Mit 8.000 Euro aus dem Wagen des Zigarettenlieferanten flüchteten die Räuber. Ihre Opfer blieben gefesselt zurück. "Wir sind dann durch den Notausgang aus dem Kiosk gehüpft", erzählt Aksel. Eine Mutter, die gerade ihr Kind zur Schule brachte, zerschnitt die Kabelbinder mit einer Schere. Dann rückte auch schon die Polizei an. Mustafa Aksel hofft, dass mit den Kameras und mehr Sicherheit auch die Kunden zurückkommen.
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