Mann erstattet Anzeige gegen Horror-Clowns
Im Internet sind die Horror-Clowns seit dieser Woche das große Thema und in die Hysterie mischen sich viele Lügen. Fakt ist aber: In Lünen erstattete ein junger Mann am Mittwoch Anzeige bei der Polizei.
Was ist Wahrheit, was ist Lüge - das zu unterscheiden ist nicht leicht in diesen Tagen. Trittbrettfahrer wollen mit Berichten über gruselige Clowns gezielt Angst verbreiten, und der Plan geht auf, denn Facebook-Nutzer teilen diese "Warnungen" hunderte Male und unterstützen so die Hysterie. In Lünen kursiert unter anderem ein Posting über eine angebliche Bande von "acht Killer-Clowns unterwegs in der Ottostraße, Josefstraße, am Verkehrshof und dann alle anderen Straßen". Einen Text mit fast gleichem Wortlaut, allerdings anderen Straßennamen, gibt es auch in der Nachbarstadt Bergkamen. Zufall? Kaum. Meldungen bei der Polizei halten sich dagegen eher in Grenzen. Seit Mittwoch gibt es in Lünen allerdings eine erste Anzeige. Ein Mann aus Lünen, zwanzig Jahre alt, berichtete den Beamten von einem vermeintlichen Vorfall mit zwei Horror-Clowns an der Bindestraße in der Nähe des Seeparks in Horstmar. Zwei Männer in Clown-Kostümen hätten ihn hier am Mittwochabend verfolgt, schilderte der Anzeigenerstatter bei der Polizei. Die Clowns seien laut dem Zwanzigjährigen beide rund zwei Meter groß gewesen und hielten eine Axt und einen Vorschlaghammer in den Händen.
Thema "Horror-Clown" im Lokalkompass:
>Polizei hat keine Hinweise auf Horror-Clown
>Kommentar: Spiel mit Angst ist kein Spaß
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