Lünen, der Wallgang Mitte der 70er Jahre
... war damals DER Treff für uns "Nachwuchs-Hippies". Richtung Herz-Jesu-Kirche gab es einige Obstbäume, die im Herbst entsprechend abgeerntet wurden. Äpfel, Birnen und Kirschen passten gut zu der 1,5 Liter-Flasche Lambrusco und dem Päckchen "Schwarzer Krauser" , welche wir in aller Freundschaft untereinander teilten. Wir legten dafür einfach das Geld, was wir in der Tasche hatten, zusammen. Wenn das Geld dafür nicht reichte, gingen wir Richtung Telefonzelle Höhe "Altes Kino" an der Lange Straße, und fragten die vorbeigehenden Erwachsenen, ob sie mal 20 Pfennig für das Telefon übrig hätten, (Denn wir müssten mal dringend zu Hause anrufen). Seltsam, da hat sich damals nicht einer drüber aufgeregt.
Maultrommeln, einige mehr schlecht als recht gespielte und schräg gestimmte Gitarren, Bongos und andere Musikinstrumente wurden auf der Wallgang-Wiese (da wo jetzt der Spielplatz ist) fromm und frei in der Absicht gequält, zusammen Spaß zu haben. Und den hatten wir. Selbst "ein Bett im Kornfeld" wurde intoniert. Nicht zu vergessen: "Am Tag als Conny Kramer starb".
Es wurde diskutiert, geredet, und gechillt (obwohl es das damals so in dieser Form nicht gab, denn: DAS worüber wir redeten war uns damals sehr wichtig.)
Knutschen, fummeln, Gitarre spielen, locker sein.
Und, Leute. Wer kann sich an die "Sachen von damals" noch erinnern ?
Autor:Ralf Vennemann aus Lünen |
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