Lebensretter ziehen in Wohnungen ein
Nachts, wenn alles schläft, sind Feuer und Rauch besonders gefährlich. Rauchmelder können dann Leben retten. In über 5.000 Wohnungen ziehen die kleinen Geräte nun ein.
Der Bauverein zu Lünen und das Deutsche Rote Kreuz starteten am Freitag die Kooperation und bauten den ersten Melder in einer Wohnung an der Friedrichstraße ein. Viele werden bis 2013 noch folgen. Etwa 280.000 Euro kostet es, alle Wohnungen des Bauvereins mit jeweils mindestens drei Rauchmeldern auszustatten. Eine Summe, die man gerne freiwillig investiert, wie Friedhelm Deuter, Vorstandsvorsitzender des Bauvereins, erklärt: "Es geht um die Sicherheit unserer Mieter." Eine Rauchmelderpflicht gibt es, anders als in anderen Bundesländern, in Nordrhein-Westfalen bisher nicht. Alfred Krömer, Leiter der Feuerwehr Lünen, freut die Aktion deshalb ganz besonders: "Das ist wirklich eine gute Sache, vor allem für ältere Mitbürger. Rauchmelder sollten in jeder Wohnung und jedem Zimmer ein Muss sein." Den Einbau in die Wohnungen übernimmt das Deutsche Rote Kreuz. Friedhelm Deuter: "Unsere Mieter werden vorher über einen Aushang informiert. Die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes haben außerdem einen Ausweis." Gibt es noch Fragen, hilft ein Anruf beim Bauverein weiter. Die jährliche Überprüfung der Rauchmelder erledigt ebenfalls das Rote Kreuz, doch die Geräte seien mit zehn Jahren Funktionsgarantie sehr langlebig. Die Batterien sind in den Rauchmeldern fest verbaut. Denn die Erfahrung aus anderen Städten hat gezeigt: Nicht alle Mieter schätzen den Rauchmelder als Lebensretter, die Batterien werden dann schnell mal für andere Dinge verwendet. Doch in der Fernbedienung für den Fernseher oder dem Wecker helfen sie im Notfall mit Sicherheit nicht.
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