Kurzschluss war Ursache für Stromausfall

Der Schneider sollte am Mittwochmorgen das zweite Kabel von rechts trennen, dabei kam es zu einem Kurzschluss. | Foto: Magalski
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Haushalte in Lünen waren am Morgen für rund eine halbe Stunde ohne Strom. Der Ausfall der Versorgung betraf weite Teile der Stadt, zur Ursache gibt es im Moment noch keine Informationen. Der Lüner Anzeiger hält Sie auf dem Laufenden.

Kein Kaffee, kein warmes Wasser zum Duschen, die elektrischen Jalousien blieben unten und so mancher Radiowecker versagte wohl den Dienst - der Stromausfall erwischte Lünen am Mittwochmorgen zu einer ungünstigen Uhrzeit. Einige Ampelanlagen fielen aus, die Polizei schickte aus diesem Grund alle verfügbaren Kräfte zur Absicherung des Berufsverkehrs auf die Straße und auch die Feuerwehr hatte einen Einsatz. Im Ticker lesen Sie mehr zu den Hintergründen des "Blackouts".

TICKER:

9.52 Uhr: Die Ursache liegt an der Graf-Adolf-Straße, dort gibt es im Bereich zwischen Kreuzung Marie-Juchacz-Straße und Dortmunder Straße aktuell Fahrbahnsanierungen. Im Rahmen dieser Arbeiten sollen, so erklärte Stadtwerke-Chef Dr. Achim Grunenberg vor Ort, auch zwei alte Kabel getauscht werden. Diese Kabel übernahmen die Stadtwerke noch vom alten Energieversorger VEW, sie haben also ein Alter von ungefähr fünfzig Jahren. Beim Trennen eines Kabels kam es dann zu einem Kurzschluss. Ein Zeuge berichtet von einem großen Blitz. Arbeiter wurden zum Glück nicht verletzt, denn das Schneiden erfolgt aus Sicherheitsgründen immer über eine Druckluftleitung aus der Entfernung. Dr. Grunenberg: "Die Gefahr ist recht groß, dass bei solchen Arbeiten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen noch Spannung auf der Leitung ist, mit dem heute gesehenen Ergebnis." Die Stadtwerke korrigierten die Zahl der vom Stromausfall Betroffenen inzwischen nach oben und sprechen nun von 20.000 bis 22.000 Menschen.

9.17 Uhr: Dr. Achim Grunenberg, der Chef der Stadtwerke Lünen hat sich bei uns gemeldet und bitte alle Kunden zunächst um Entschuldigung. "Der Stromausfall ist sehr bedauerlich, gerade zu dieser Zeit, wenn das Leben sozusagen beginnt", so Grunenberg. Ursache für den Ausfall, von dem nach einer ersten groben Einschätzung ungefähr 13.000 Menschen betroffen waren, war mit großer Wahrscheinlichkeit gegen 7.59 Uhr ein Fehler an einem Mittelspannungskabel im Bereich der Lippebrücken-Baustelle an der Graf-Adolf-Straße. Ein Hauptschalter an der Sedanstraße fiel in der Folge ebenfalls aus und so waren auch südliche Stadtteile ohne Strom. Gegen 8.30 Uhr waren die Haushalte wieder am Netz, im Rathaus floss acht Minuten später wieder der Strom und in der Hauptstelle der Sparkasse Lünen gegen 9 Uhr.

8.50 Uhr: Dr. Grunenberg, der Chef der Stadtwerke Lünen, ist aktuell noch nicht im Haus - wir warten nun auf den Rückruf.

8.45 Uhr: Die Feuerwehr Lünen rückte im Zusammenhang mit dem Stromausfall zu einem Einsatz in der Wilhelm-Hauff-Straße aus, hier war eine Person mit Atemnot in einem Aufzug eingeschlossen, berichtet der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Lünen, Rainer Ashoff. Die Feuerwehr selbst hat ein Notstrom-Aggregat für den Fall eines Stromausfalls.

8.41 Uhr: Im Umkreis des Geistwinkels in Nordlünen und Alstedde gab es erst vor wenigen Tagen einen Stromausfall. Ein Bagger hatte da ein Kabel getroffen und die Lichter gingen aus im Ortsteil.

8.25 Uhr: Der Strom ist wieder da, jedenfalls kommen diese Meldungen von Lesern aus der Ernst-Becker-Straße und der Kupferstraße. In Horstmar gibt es teilweise wohl noch keinen Strom.

8.12 Uhr: Die Leitungen bei den Stadtwerken Lünen laufen heiß, bisher erreichen wir keinen Verantwortlichen für eine erste Auskunft.

8.07 Uhr:Der Stromausfall hat scheinbar größere Ausmaße. Leser melden Probleme zum Beispiel von der Cappenberger Straße, der Ernst-Becker-Straße und Teilen von Wethmar, aber auch aus dem Umfeld der Kupferstraße und Bereichen von Lünen-Süd, Horstmar sowie Niederaden. Aus Brambauer gibt es bisher keine Meldungen.

Thema "Stromausfall" im Lokalkompass:
>Haushalte drei Stunden ohne Strom

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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