Kommentar: Zustände wie im Bürgerkrieg
Weihnachten kommt jedes Jahr so plötzlich, in den Tagen vor dem Fest führt das in den Städten zu kuriosen Szenen. Kunden stürmen die Läden, auf der Jagd nach den letzten Lebensmitteln. Ein Kommentar von Daniel Magalski:
Heiligabend steht vor der Tür und alle Jahre wieder sind es die gleichen Bilder. Die Zustände in den Städten erinnern kurz vor den Weihnachtstagen eher an einen drohenden Bürgerkrieg denn an stille Nacht, heilige Nacht. Schlangen an den Supermarkt-Kassen, als gäbe es nach den Feiertagen nie wieder etwas Essbares in den Läden. Schlangen auch vor den Waschstraßen, beim Friseur, vor den Geldautomaten und in den Parkhäusern. Weihnachten ist eben ein besonderes Fest und die Menschen nutzen offenbar jede Chance zur perfekten Vorbereitung. Die Feiertage vergehen – und das ist die große Gefahr – im Stress der vielen Vorbereitungen dann wie im Flug. Jesus kam, glaubt man an die Weihnachtsgeschichte, in einem ärmlichen Stall zur Welt – sicher nicht die perfekte Umgebung für ein Baby. Perfektion muss es deshalb auch für unser Weihnachtsfest nicht immer sein, wichtiger ist etwas Ruhe in der heiligen Nacht.
Thema "Weihnachten" im Lokalkompass:
>Liste: Gottesdienste zu den Weihnachtstagen
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