Kommentar: Verlust für die Stadtteile
Geldautomaten schließt die Sparkasse Lünen in Gahmen und Cappenberg. Eine Meldung mit Konsquenzen für die Stadtteile und ihre Bewohner. Ein Kommentar von Daniel Magalski:
Angebot und Nachfrage. Die Grundzüge unserer Wirtschaft. Das Argument der Sparkasse Lünen für die Schließung von zwei Automaten - nämlich stark rückläufige Nutzung an den Standorten Gahmen und Cappenberg - ist daher verständlich, zumindest zu einem Teil. Geldautomaten kosten schließlich Geld für Wartung, Pflege und Reinigung, nicht zuletzt sind da außerdem die Kosten für die Immobilien. Geldautomaten sind aber auch ein wichtiger Service und gerade für ältere Kunden in den Ortsteilen bedeutet die Schließung unter Umständen ein Stück weniger Selbstständigkeit. Das Netz der Sparkasse Lünen bietet mit nach eigenen Angaben fast vierzig Geldautomaten im Zuständigkeitsbereich ohne Frage zwar eine gute Abdeckung, nicht nur Senioren mit Problemen in der Mobilität aber brauchen die Angebote direkt vor Ort. Die Geldautomaten ebenso wie den vor wenigen Tagen geschlossenen Supermarkt in der Geist. Jede Art von Schließung nimmt den Ortsteilen wieder etwas Lebensqualität, für die sich besonders die Aktiven in Gahmen seit Jahren stark machen. "Gut für die Region", so wirbt die Sparkasse Lünen auf ihrer Homepage. Die Schließung von zwei Geldautomaten ist aus Sicht der Kunden und mit Blick auf diesen Slogan wohl zumindest eine fragwürdige Entscheidung.
Mehr zum Thema:
>Sparkasse schließt zwei Geldautomaten
8 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.