Kommentar: Teamwork für lebendige Städte
Die Zeiten sind nicht leicht für Einzelhändler. Konkurrenz droht von Seiten großer Filialisten und aus dem Internet. Die Folge sind leere Läden und Lücken in den Einkaufsmeilen. Die Kunden haben es in der Hand. Ein Kommentar von Daniel Magalski:
Leerstand ist eine gefährliche Sache - für Innenstädte und Ortsteile im gleichen Maße. Leerstände schaffen schon auf den ersten Blick einen negativen Eindruck. Wo Geschäfte leer stehen, fehlt die soziale Kontrolle und das schafft gute Voraussetzungen für "Problem-Ecken". Leerstand fördert weitere Leerstände. Interessenten für die leeren Ladenlokale gibt es ja nach Aufkunft der Immobilien-Profis, aber wollen wir noch mehr Wettbüros und Spielhallen in unseren Einkaufsstraßen? Immobilienbesitzer mit Verantwortungsgefühl für ihre Stadt planen die Vermietung mit Rücksicht auf die lokalen Gegebenheiten und auf lange Sicht. Denn Läden, die sich nach der Eröffnung kaum ein Jahr halten, schwächen den Standort. Leerstand macht aber auch der Kunde. Schuhe, Kleidung, Technik und sogar Lebensmittel - alles gibt es mit nur einem Klick im Internet. Die Bestellung kommt aus dem weltweiten Netz direkt ins Haus. Fachgeschäften vor Ort - häufig Traditionsunternehmen - können auf Dauer nicht existierten ohne das Geld der Kunden. Innenstädte und Ortsteile voller Leben sind deshalb niemals das Projekt eines Einzelnen, sondern ein Verdienst vieler Menschen. Packen wir es im Team an - wir gegen Leerstand!
Thema "Leerstand" im Lokalkompass:
>Aktion kämpft gegen Leerstände im Handel
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