Kommentar: Kein Platz für Spekulationen
Der Fall des toten Babys in einer Lüner Wohnung macht nachdenklich und traurig. Betroffenheit zu äußern und mit anderen zu reden, um die eigene Sprachlosigkeit zu überwinden, das ist die eine Sache. Die andere Seite macht ebenso fassungslos: Jeder wird plötzlich zum Experten, der analysiert und wild über die Gründe spekuliert. Die Grundlage für all das ist eine knappe Meldung der Staatsanwaltschaft. Doch wer kann schon beurteilen, was in einer Mutter vorgeht, wenn sie ihr Kind verliert? Wahrscheinlich niemand, der nicht selbst eine solche schreckliche Situation erleben musste. Sicher sind in dieser tragischen Geschichte nur zwei Dinge: Manchmal ist es besser, den Mund zu halten. Denn Leid gab es schon genug.
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