Kommentar: Kampf gegen schweres Erbe
Armut und Kinder - die Kombination dieser Wörter ergibt ein Problem von besonderer Brisanz. Die Lösung beginnt bei Toleranz und der passenden Unterstützung für betroffene Familien. Ein Kommentar von Daniel Magalski:
Kinderarmut - dieses Wort weckt im Kopf Bilder von Slums in Afrika, Brasilien oder anderen Ländern in weiter Entfernung. Kinderarmut ist aber - das ruft der aktuelle Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes wieder ins Gedächtnis - auch im Kreis Unna und damit mitten im „reichen Deutschland“ ein Thema. Armut ist oft ein schweres Erbe, das zeigen die Erfahrungen. Kinder, die in sozial schwachen Familien aufwachsen, leben in vielen Fällen später selbst in Armut und haben Probleme mit dem "Aufstieg" in ein besseres Leben. Die Patentlösung gegen Armut gibt es nicht, eine wichtige Funktion übernimmt aber die Gesellschaft. Ihre Aufgabe beginnt bei optimalen Bedingungen für Eltern. Wenn Mütter und Väter oder gar Alleinerziehende ihre Kinder zum Beispiel gut betreut wissen, fällt es leichter mit dem Job. Arbeitgeber übernehmen die zweite wichtige Rolle, etwa mit flexiblen Arbeitszeitmodellen für ihre Beschäftigten und viel Verständnis im Fall der Fälle. Das Leben mit Kindern verläuft nicht immer nach Plan. Ein Schritt in die richtige Richtung und gegen den sozialen Abstieg!
Thema "Armut" im Lokalkompass:
>Kinder-Armut auf hohem Stand im Kreis Unna
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