Kommentar: Fest der Obdachlosen
Weihnachten denken wir vom Menü für die Feiertage bis zu den Geschenken an viele wichtige Dinge. Weihnachten ist aber viel mehr, als nur Geschenke-Tausch und der Kampf mit den Kalorien. Ein Kommentar von Daniel Magalski:
Weihnachten und Obdachlosigkeit - zwei Themen im krassen Kontrast und auf den ersten Blick fehlt der Zusammenhang. Weihnachten ist auf den zweiten Blick aber nicht nur das Fest der Geburt Jesu, sondern irgendwie auch ein Fest der Obdachlosen. Maria und Josef, neben Jesus die beiden "Hauptdarsteller" der bekannten Weihnachtsgeschichte, waren schließlich die wohl berühmtesten Obdachlosen aller Zeiten. Das Paar zog laut den Erzählungen in der Bibel von Herberge zu Herberge, immer auf der Suche nach einem Dach für die Nacht und einem Platz für die Geburt. Die Suche endete, das weiß jedes Kind, in einem Stall bei Ochs und Esel. Betteln um eine Unterkunft muss in unserer Zeit kein Mensch. Die Hilfe für Wohnungslose steht heute, über zweitausend Jahre später, im Grundgesetz. Städte und Kommunen verpflichtet der Paragraph zum Unterhalt einer Unterkunft. Angebote wie die Wohnungslosenhilfe der Diakonie mit einem ganzen Paket unterschiedlicher Hilfen für Obdachlose oder des Vereins Dach über dem Kopf mit der Übernachtungsstelle in Gahmen schaffen Sicherheit. Zu Weihnachten, Ostern und an allen anderen Tagen im Jahr. Das "Fest der Liebe" ist aber sicher eine gute Gelegenheit, nicht nur an teure Geschenke und gutes Essen zu denken, sondern auch an die Menschen am Rande unserer Gesellschaft.
Thema "Obdachlosigkeit" im Lokalkompass:
>"Weihnachten ist eine Zeit ohne Bedeutung"
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