Kommentar: Bahnhof-Neustart mit Makel
Pendler mussten am Preußenbahnhof lange mit der Baustelle leben, doch auch zur offiziellen Eröffnung war nicht alles in Butter. Ein Kommentar von Daniel Magalski:
Freitag gab es den großen Bahnhof für den kleinen Bahnhof. In Horstmar feierte man das Ende der langen Bauarbeiten am Preußenbahnhof. Gebäude und Bahnsteig, die vor dem Umbau über die Grenzen der Stadt hinaus als dreckig und verkommen bekannt waren, erstrahlen in neuem Glanz. Ohne Zweifel ein gelungenes Projekt. Der Neustart nach der langen Renovierung aber war auch einer mit Makel, denn es war ein Neustart ohne funktionierenden Aufzug. Nach Auskunft von offizieller Seite war der Fahrstuhl in der Nacht zu Freitag das Opfer von Vandalismus geworden - gegenüber unserer Redaktion beklagte schon am Dienstag ein schwerbehinderter Leser einen Defekt des Aufzugs. Die Hoffnung bleibt, dass der Aufzug - der nicht zum ersten Mal außer Betrieb ist - kein ständiges Sorgenkind wird, denn jeder Ausfall ist für Menschen mit Behinderung und Senioren, die es schon während der Bauphase nicht leicht hatten, ein echtes Problem. Ärger mit der Barrierefreiheit kostet nicht zuletzt auch den schönen neuen Bahnhof seinen Glanz.
Thema "Bahnhof" im Lokalkompass:
>Fotos: Neueröffnung des Preußenbahnhofs
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