Kommentar: Ausgebremst und abgewürgt

Bleibt für den Opel-Club das Tor verschlossen? | Foto: Magalski
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Sie würden gerne, wenn sie denn dürften: Der Opel-Sport-Club Lünen möchte in ein altes Gebäude an der B236 zwischen Lünen und Selm einziehen. Ein Vereinsheim soll entstehen, ein Schandfleck würde verschwinden. Das Gebäude steht seit Jahren leer. Doch nun wird der Club von Straßen.NRW schwer ausgebremst. Autos, die das Gelände verlassen oder ansteuern, könnten den Verkehr behindern. Gefährliche Situationen drohten, wenn plötzlich jemand bremse oder abbiege. Eine Zufahrt zur Bundestraße sei deshalb nicht erlaubt. Bei der Bushaltestelle kurz vor dem geplanten Vereinsheim und vielen Häusern an der B 236 scheint das kein Problem zu sein. Und muss ein Autofahrer nicht immer damit rechnen, dass irgendwo ein Auto abbiegt, bremst oder andere Manöver fährt? Und selbst entsprechend vorsichtig fahren.

Mehr zum Thema:
>Opel-Club ausgebremst - Vereinsheim Adieu?

5 Kommentare

Peter Lüders aus Lünen
am 21.01.2012 um 15:04

Und wie wäre die Schuldfrage, wenn der LKW-Fahrer nicht abbiegen wollte, sondern einfach wegen einer Panne dort gestanden hätte?
Oder stellen Sie sich vor, jemand würgt an der Ampel seinen Motor ab und ein anderer fährt auf. Dann muss ein Richter erst mal klären, warum der dort stand? Fehlverhalten oder technische Panne?
Ihr Prinzip können Sie auf jeden Auffahrunfall anwenden: Wer dort steht, hat Schuld.
Das (Fehl)verhalten des Einen kann keine Begründung oder Entschuldigung für das Fehlverhalten des Anderen sein. Alles andere würde unser Rechtssystem und die StVO verdrehen.

Matthias Kesper aus Lünen
am 24.01.2012 um 09:20

Das Beispiel von Ihnen Herr Lüders ist total lächerlich. Wenn jemand seinen Motor nach einer Rotphase an einer Ampel im Zuge des Anfahren abwürgt, dann kann im Regelfall keiner Auffahren, da auch der folgende Verkehr steht bzw. beim nähern der Ample feststellen wird, dass das Fahrzeug vor ihm steht und seine Geschwindigkeit drosseln.

Peter Lüders aus Lünen
am 24.01.2012 um 10:58

Ach, Herr Kesper, Sie haben also noch nie alleine an einer roten Ampel gestanden? Es standen immer noch andere hinter Ihnen? Na so was. Und es geht genau um das, was Sie am Ende schreiben. Wer feststellt, dass das Fahrzeug vor ihm steht, wird die Geschwindigkeit drosseln. Egal, ob der andere gerade einen Fahrfehler begeht oder nicht. Aber das sieht Herr Magalski etwas anders. Wenn der Auffahrende zu schnell war oder gepennt hat (was ja durchaus vorkommt), ist der Stehende schuld, weil er da nicht stehen darf. Und bzüglich 'total lächerlich' lesen Sie bitte mal den Verhaltenskodex dieser Seite.