Kleiner Zirkus Sergiano in großer Not

Achtung ihr Ausbrecher, hier spricht die Polizei! Tierischer Alarm für die Ordnungshüter in Brambauer. Esel und Ponys trabten durch die Straßen. Hinter dem Einsatz steht eine tragische Geschichte: Ein kleiner Zirkus ist in großer Not.

Quer durch das Gewerbegebiet Achenbach ging am Abend die wilde Jagd, nachdem die Tiere von der Weide ausgebrochen waren. Esel und Ponys vorne weg, Zirkusleute und Passanten hinterher. An einer Kleingartenanlage an der Elsa-Brandström-Straße konnten die Vierbeiner schließlich gemeinsam mit der Polizei "festgenommen" werden. Absperrband ersetzte kurzerhand das Halfter und ab ging's zur Weide zurück. Niemand wurde verletzt, Sachschäden gibt es ebenfalls nicht. Ende der Geschichte, alles gut. Wirklich?

Geld fehlt in der Kasse, die Zugmaschine ist kaputt

Die Zirkusfamilie Sergiano ist aktuell vom Pech verfolgt. Darin ist die Sache mit den ausgebüxten Tieren nur eine kleine Episode. Von Stadt zu Stadt ziehen, Menschen Freude machen und Kunststücke zeigen. So sollte die Zirkuswelt sein. Stattdessen hängt die Familie im Gewerbegebiet Achenbach fest. Zu den Auftritten in Brambauer kamen am letzten Wochenende so wenige Gäste, dass die Vorstellungen abgesagt werden mussten. Brennt die Sonne heiß vom Himmel, gehen die Menschen eben lieber ins Freibad. Nun fehlt das Geld in der Kasse. Zu allem Überfluss legte ein Kupplungsschaden die einzige Zugmaschine im Familienzirkus lahm. Und das Futter geht ebenso langsam aber sicher zur Neige.

Wer hilft der Zirkusfamilie in der Not?

Spenden wie Heu, Kraftfutter, Futtermöhren oder Stroh würden der Zirkusfamilie helfen. Und vielleicht findet sich sogar eine Werkstatt, die uns bei der Reparatur der Zugmaschine unter die Arme greift, hoffen die Sergianos. "Wir bieten auch Vorstellungen für Schulen und Kindergärten an", erzählt die Familie. Mit Clowns, Feuerspuckern Artistik und Tieren. Denn am liebsten aber würden alle Sergianos ihr Geld mit ihrer großen Leidenschaft verdienen: Zirkus!

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