Jugendherberge hat Platz für Flüchtlinge
Syrien, Ghana, Palästina und viele andere Länder - die Zahl der Flüchtlinge aus den Krisengebieten dieser Welt steigt Tag für Tag. Asylbewerber auf der Suche nach einem Leben in Sicherheit stellen die Städte vor Probleme. Wohnraum fehlt und so gibt es neue Pläne, etwa für die Jugendherberge am Cappenberger See.
Vertreter der Bezirksregierung in Arnsberg sowie die Geschäftsführung des Deutschen Jugendherbergsverbandes von Westfalen-Lippe schlossen einen Vertrag zur Notunterbringung von Flüchtlingen in Jugendherbergen. Die Herberge am Cappenberger See ist neben Finnentrop und Meinerzhagen eine von drei vorgesehenen Jugendherbergen im Bereich Westfalen-Lippe. Lünen bietet dabei Platz für etwa 122 Asylbewerber, unter dem Strich sind es für Westfalen-Lippe 474 Plätze. Zwischen Anfang Oktober und Ende Januar können die Flüchtlinge in den Herbergen untergebracht sein, für diese Zeit erwartet das Land Nordrhein-Westfalen die höchsten Flüchtlingsströme. Der Zulauf sprenge unter Umständen die Kapazitäten der zentralen Unterbringungseinrichtungen, deshalb habe das Ministerium für Inneres und Kommunales in Nordrhein-Westfalen vorgegeben, zweitausend zusätzliche Unterbringungsplätze bereit zu stellen, so die Bezirkrsregierung Arnsberg. Die Jugendherbergen Dorsten, Glörsee, Höxter und Horn-Bad Meinberg stehen darüber hinaus als Option zur Verfügung, etwa bei noch größerem Bedarf. Im Rheinland gibt es parallel eine ähnliche Kooperation für die Jugendherbergen Solingen-Burg, Lindlar und Wuppertal sowie eine Option auf Kevelaer, Hellenthal und Wipperführt.
Thema "Flüchtlinge" im Lokalkompass:
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