Janis macht sich auf den Weg nach Japan

Janis zeigt, wo es hingeht: nach Hiroshima. | Foto: Rudolph
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Janis Rudolph ist 18 Jahre alt und fasziniert von Japan. So sehr, dass er im September für ein Jahr in das Land der aufgehenden Sonne gehen wird. Der junge Selmer absolviert seinen internationalen Jugendfreiwilligendienst in einer Behindertenwerkstatt in Hiroshima.

„Alleine in einer völlig fremden Kultur soziale Arbeit leisten, dieses Ziel habe ich schon seit längerem“, beschreibt Janis seine Beweggründe für diesen mutigen Schritt. Nach dem bestandenen Abitur kann er seinen Wunsch nun in die Realität umsetzen. Und das in einer Stadt, die durch den ersten kriegerischen Einsatz von Atomwaffen im August 1945 zu traurige Bekanntheit erlangte. „Es ist daher auf jeden Fall auch noch mal etwas Besonderes, dort für ein Jahr zu leben, da man ja direkt mit diesem Teil der Geschichte konfrontiert wird“, so der 18-Jährige.

Janis hilft Menschen mit Behinderungen

Janis‘ Einsatzstelle „Mori no Kobo AMA“ ist eine Tageswerkstätte für Menschen mit Behinderungen, die nur sehr schwer einen normalen Arbeitsplatz finden würden. Die Einrichtung ermöglicht ihnen dennoch, ein selbstständiges Leben zu führen. Die Aufgabe des jungen Selmers wird es sein, den Menschen dort bei den Arbeiten zu helfen und sie bei ihrem alltäglichen Leben zu unterstützen.
Janis gibt zu, dass er schon extrem nervös und aufgeregt ist, gerade auch, weil Japan so weit weg und Hiroshima eine besondere Stadt ist. „Ich versuche aber, soviel Kontakt wie möglich zu Freunden und Familie zu halten“, erzählt er.

Um so wenig Startschwierigkeiten wie möglich zu haben, paukt der 18-Jährige schon kräftig Japanisch. Den Feinschliff wird er sich dann vor Ort holen, Kenntnisse, die ihm auch später im Studium ganz sicher von Nutzen sein werden Denn für Janis steht fest: „Ich möchte Asienwissenschaften studieren.“
Doch jetzt geht er erst einmal Richtung Japan, in ein Land, „wo Tradition und Moderne so nah beieinander liegen“, wie der Abiturient fasziniert sagt.

Freiwilligendienst macht's möglich

Möglich macht diesen Aufenthalt der Freiwilligendienst, der von den internationalen Jugendgemeinschaften in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Japanischen Friedensforum in Berlin organisiert wird. „Wie alle Freiwilligen wurde auch ich beauftragt, einen Förderkreis aufzubauen, der die Projekte, insbesondere mein eigenes, finanziell unterstützen soll. Über Spenden freue ich mich daher sehr“, so Janis Rudolph.

Wer den engagierten jungen Mann unterstützen möchte oder Fragen zum Projekt hat, kann sich jederzeit mit ihm unter Tel. 02592 / 97 96 68 oder 02592 /61 668 in Verbindung setzen.

Autor:

Claudia Prawitt aus Lünen

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