Im Herbst
Von Marion Lindlau
Die Bäume stehen der Frucht entladen, und buntes Laub
weht durch das Land, der Frost glänzt wie ein Silberfaden,
die Sonne trüb überm Weiher stand. Der Sommer ist nun
heimgegangen, schwer findet sich ein bunter Strauß,
der kalte Wind weht durch die Felder, bald sieht die Flur
nur kahl noch aus.
Sind auch die Blumen bald verschwunden, und Vögel
in den Süden ziehn, so stehen in der kalten Zeit
die Tannen stolz mit Immergrün. Und zieht sich
Wehmut und auch Freude durch manches Herz in
Herbsteszeit, ja die Natur braucht keine Maske,
sie ist noch schön im Sterbekleid. Im Frühling
der noch lange dauert, da wird die Seele Wunder
sehen, denn dann wird alles neu erstrahlen, und
viel viel schöner auferstehen!
Autor:Heidi Reichert aus Lünen |
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