Im Alter Autofahren ? - Eigentlich nicht
Autofahren im Alter ist meist ein konfliktträchtiges Thema. Wer jahrzehntelang auf vier Rädern mobil war, möchte das auch bleiben. Nichtsdestotrotz können neben normalen Alterserscheinungen wie dem Nachlassen der Sehkraft und des Gehörs bestimmte Erkrankungen und / oder Medikamente dazu beitragen, dass sich die Reaktionszeit in riskantem Maß verlangsamt.
Physisch gesunde Senioren erkennen oft selbst nicht früh genug , ab wann sie nicht mehr Autofahren sollten. Ich glaube den älteren Menschen fehlt häufig die Einsicht: Sie übersehen die Defizite, die ihre Fahrtüchtigkeit einschränken, da sie in ihrer Selbstwahrnehmung noch jung und leistungsfähig sind. Außerdem meinen die Betroffenen das Autofahren wäre eine wichtige Kompetenz , bei der sie freiwillig kaum zugeben werden, sie nicht mehr zu besitzen. Aber was ist zu tun, wenn Ihr Bekannter oder Angehöriger besser nicht mehr Autofahren sollte, dies aber nicht einsieht?
Das ist eine Frage die schwer zu beantworten ist.Älteren Menschen beizubringen "das packst du nicht mehr"hat natürlich einen faden Beigeschmack.
Aber wenn man objektiv und beobachtungsintensiv mit offenen Augen durch die Gegend fährt komme i c h zu dem Entschluß,es muß sein.Es wird bei unserem Verkehrsaufkommen einfach zu gefährlich für den Betroffenen und für andere.Ich würde meinen Führerschein ebenfalls abgeben,wenn dies erforderlich wäre.
Und warum macht man von öffentlicher Stelle aus,das Abgeben des Führerscheins ab einem gewissen Alter ( ? ) nicht attraktiver?Zum Beispiel könnte man den Betroffenen,für die es ja nun wahrlich eine große Entscheidung ist(auch wenn erforderlich), die sowohl eine Aera sowie einen Lebensabschnitt beendet, im Tausch ein kostenfreiesTicket für öffentliche Verkehrsmittel anbieten.
Quasi Ticket für Führerschein.Ich glaube nur so könnte man die Entscheidung (einigermaßen sinnvoll)) beeinflussen.
Und bevor Stimmen aufkommen mit dem Argument "dafür ist kein Geld vorhanden"kann ich nur sagen dass in diesem Land/Stadt genug Geld vorhanden ist.Ich meine es wird oft nur an falscher Stelle eingesetzt.
Autor:Peter Eisold aus Lünen |
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