Hühner-Massaker sorgt für Entsetzen
Hühner liegen im Schlamm, ein Huhn steckt mit dem Kopf tief in einem Loch in der Erde. Keine Bilder für schwache Nerven. Die Tiere in dem Kleingarten starben einen qualvollen Tod. Zwei Fälle von grausamer Tierquälerei beschäftigen die Polizei in Lünen. Unbekannte töteten über dreißig Tiere.
Monika Schmidt, Name geändert, ging am Sonntagabend noch eine Runde mit dem Hund durch die Kleingarten-Anlage zwischen Steinstraße und Grenzstraße, nahe der Bahnlinie. Die Hühner in dem kleinen Garten der 69-Jährigen waren da noch am Leben. Montagmorgen dann die schlimme Entdeckung: Unbekannte hatten vierzehn Hühner im Gehege getötet, stahlen außerdem fünf weitere Tiere und eine Gans. Massive Gewalt setzte offenbar dem Leben der Tiere irgendwann in der Nacht zu Montag ein schlimmes Ende, einem Huhn wurde sogar der Kopf abgetrennt. "Wenn ein Huhn aus Hunger gestohlen worden wäre...aber so", ist Besitzerin Monika Schmidt entsetzt und erzählt: "Ein Huhn haben sie mit dem Kopf in den Sand gesteckt und es getreten." Was mit den verschwundenen Hühnern und der Gans passierte? Unklar. Von den Tieren fehlt jede Spur.
Einbrüche in Lauben und Rattengift
Unbekannte, unter Umständen auch die gleichen Täter, schlugen schon in der Nacht zu Sonntag zu, da im Nachbargarten von Monika Schmidt. Achtzehn Hühner starben auf dem Gelände. Nur Federn auf dem Boden erinnern am Tag danach noch an die Tat. "Die Hühner in deinem Garten sind alle tot, hat ein Bekannter am Sonntag zu mir gesagt" berichtet der Besitzer. Das Motiv für die grausamen Taten liegt noch völlig im Dunklen. Garten-Nachbarn erzählen aber, dass es in der Vergangenheit oft zu Vandalismus kam und am Fußweg durch den Kleingarten, den auch viele Hundebesitzer nutzen, verteilten Unbekannte den Berichten nach Rattengift. Einbrüche in Gärten und Lauben seien ebenfalls ein Problem. Und Tiere seien mit Steinen beworfen worden. Besonders am Abend seien viele fremde Personen in der Anlage. Ein Beamter der Kripo sicherte am Montagnachmittag Spuren im Garten und die Polizei sucht Zeugen im Fall der Hühner-Tötung. Hinweise unter Telefon 0231 / 132 74 41 an die Kriminalwache der Polizei Dortmund.
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