Helfer retteten Erwin Seidel das Leben
Erwin Seidel verunglückte mit dem Motorroller, schwebte in Lebensgefahr. Doch weil mutige Helfer gleich zur Stelle waren und am Unfallort erste Hilfe leisteten, konnten Ärzte das Leben des Lüners retten.
Jochbein und Nase gebrochen, die Pulsader aufgeschnitten. Behandlung auf der Intensivstation, Operationen im Gesicht und am Hals in einer Klinik in Bochum. Die letzten Wochen waren nicht leicht für Erwin Seidel. "Ohne die Helfer", ist der Lüner sicher, "wäre ich nach dem Unfall auf der Straße verblutet. Ein ganz großes Dankeschön geht deshalb an die unbekannten Helfer. Rückblick: Es ist Sonntag, der 4. August, als Erwin Seidel sich am Nachmittag auf seinen Roller setzt. Er will zum Friedhof, ans Grab seiner Eltern. Doch auf dem Weg passiert es."In Höhe eines Baumarktes, hinter der Einmündung Buchenberg, mussten die vor ihm fahrenden Fahrzeuge verkehrsbedingt bremsen und anhalten", wird die Polizei später über den Unfall mit dem Rollerfahrer auf der Dortmunder Straße schreiben. Erwin Seidel hat gehört, dass ein Auto im Gegenverkehr plötzlich abbiegen wollte, obwohl das an dieser Stelle verboten ist. Seidel kann dem Auto vor sich nicht ausweichen, nicht vorher bremsen. Der Roller prallt auf den Wagen, die Heckscheibe zerbricht.
Helfer begleitete ihn in den Rettungswagen
Ein scharfes Stück Plastik der Roller-Windschutzscheibe erwischt Seidel am Hals und verletzt die Pulsader. Die Wunde blutet stark, aber Erwin Seidel bleibt bei Bewusstsein. "Ich war die ganze Zeit wach", sagt er. Und so erinnert sich der Lüner gut an die Helfer, die sich um ihn kümmerten, bis der Rettungsdienst am Unfallort war. Ein junger Mann ist besonders im Gedächtnis geblieben. "Er hat gerufen, dass die anderen Leute noch mehr Verbandsmaterial bringen sollen und mich bis in den Rettungswagen begleitet." Als er geht, berührt der Mann Erwin Seidel an der Schulter und wünscht alles Gute. Die guten Wünsche und die schnelle Hilfe, sie haben im Fall von Erwin Seidel geholfen.
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