Heiratsantrag am See war großes Kino

Manuel zeigt seiner Nadine am Ufer den Verlobungsring. | Foto: Magalski
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Fackeln am Ufer, ein Tretboot-Chauffeur mit Zylinder und ein nervöser zukünftiger Bräutigam - das Rezept für den perfekten Heiratsantrag. Romantik lag am Wochenende am Cappenberger See in der Luft.

Fünf Jahre sind Nadine und Manuel ein Paar und schon das Kennenlernen war eine außergewöhnliche Geschichte. "Getroffen haben wir uns zum ersten Mal im Plasmazentrum in Dortmund. Ich habe im Bürogebäude gegenüber gearbeitet und mich immer gefragt, was das drüben eigentlich ist. Als ich rausgefunden habe, dass es ein Plasma-Spendezentrum ist, habe ich mich als Spender eintragen lassen und Nadine auf diesen Wege kennengelernt", erinnert sich Manuel. Samstag war zum Jahrestag Zeit für die Frage aller Fragen: Nadine, willst Du meine Frau werden? Klingt einfach, die Vorbereitungen für den romantischen Heiratsantrag waren aber harte Arbeit, denn die Planungen liefen in aller Heimlichkeit. Manuel führte ein Doppel-Leben. Während Nadine (29) ihren Schatzi im Fitness-Studio glaubte, kaufte Manuel (25) im Baumarkt ein und zimmerte in streng geheimer Mission einen langen Bootssteg für das Tretboot auf der anderen Uferseite. Tage vorher hatte Manuel den See erkundet, kaufte Fackeln, führte Gespräche mit den Helfern und der Lüner machte mit seiner Nadine am Wochenende sogar eine "Test-Runde" mit dem Tretboot. Bootsverleih und Angelverein "Gute Hoffnung" unterstützten Manuel bei seiner romantischen Idee. "

Schwangerschaft und Manuel auf den Knien

Nadines Freundin Svenja spielte vor dem Antrag eine ganz besondere und ziemlich fiese Rolle - tischte sie der zukünftigen Braut doch eine faustdicke Notlüge für die nötige Ablenkung auf: Svenja erzählte Nadine von ihrer angeblichen Schwangerschaft, samt einem gefälschten Ultraschallfoto. Die Freundinnen hatten in einem Cafe über zwei Stunden genug Stoff für Diskussionen. Und Manuel mit Kumpel Gregor am Cappenberger See viel Ruhe für die Vorbereitungen. Dann der große Moment: Svenja lockte Nadine unter einem Vorwand an das mit Fackeln beleuchteten Ufer. Eine Inszenierung wie im Hollywood-Film. Gregor, der beste Kumpel des Bräutigams, strampelte die ahnungslose Braut ganz schick in Anzug und Zylinder mit dem Tretboot über das dämmrige Wasser und zwischen Fackeln wartete auf dem Bootssteg der Angler schon Manuel mit dem Ring. "Ich hatte mit einer Überraschung zu unserem Jahrestag gerechnet", erzählt Nadine. Einen Heiratsantrag hatte die Lünerin aber nicht auf dem Plan. Manuel hingegen zog auf dem Steg alle Register. Kniefall und dann die entscheidende Frage. Keine Frage, Nadine sagte Ja - und schon bald läuten die Hochzeitsglocken.

Video zum Heiratsantrag am Cappenberger See:

Mehr zum Thema:
>Hochzeitsglocken läuteten Tatütata

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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