Für 's Leben lernen - Schüler der HBS bauen neues Gewächshaus

Wer die Heinrich-Bußmann-Schule kennt, dem sind auch die vielen handlungsorientierten AGs nicht unbekannt, u.a. die dort langjährig etablierte Garten-AG, die die schulischen Grünanlagen hegt und pflegt. Das aktuelle Projekt der Garten-AG ist der Bau eines neuen Gewächshauses. In mühevoller und monatelanger Arbeit schafften die Schülerinnen und Schüler bereits die bauliche Grundlage für das Gewächshaus und nun kann der Aufbau der Anlage endlich starten. Das haben die Schülerinnen und Schüler unter anderem der großzügigen finanziellen Unterstützung des Bauverein Lünen mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Herrn Friedhelm Deuter sowie der Bürgerstiftung Lünen mit ihrem Stiftungsratsmitglied Herrn Hubert Scharlau zu verdanken, die das Projekt gemeinsam mit einer Spende von 5.000,- € fördern. „Wir sind unendlich dankbar und glücklich über diese Unterstützung, ohne die solche Maßnahmen nicht möglich wären“, so Schulleiterin Ulrike Kleber, die am Montag, den 28.01.2013, den Scheck in Empfang nehmen konnte. „Es ist so wichtig für unsere Schüler und Schülerinnen, ihnen durch solche Projekte in naturnaher Lernumgebung Perspektiven für die Zukunft zu eröffnen, denn nicht selten entdecken unsere Schüler durch solche handlungsorientierten Angebote ihre Interessen, Neigungen und Stärken und wählen daraus ihre zukünftigen Berufe – eine Maßnahme, die unbedingt förderungswürdig ist.“ Immer wieder werden von Schulen daher Sponsoren benötigt, die solche Projekte unterstützen. Friedhelm Deuter und Hubert Scharlau waren nach Frau Klebers Anfrage um Unterstützung sofort von der Idee angetan und sagten umgehend ihre finanzielle Unterstützung zu. Auch für die noch fehlenden 1000,- € hat sich schon ein Sponsor bereit gefunden. „Damit kann ich den AG-Schülern mit ihrer Lehrerin Elke Wengmann nun endlich grünes Licht geben“, so die Schuleiterin weiter.

Das neue Gewächshaus eröffnet aber nicht nur den Teilnehmern der Garten-AG neue Möglichkeiten einer naturnahen Lernumgebung, sondern bietet auch Vorzüge für zahlreiche andere Unterrichtsbereiche: Da die Anlage unter den neuesten ökologischen Gesichtspunkten errichtet werden soll (Bau einer Zisterne, Solartechnik u.a.), erhalten auch die Schüler des Physik- und Technikunterrichts Einblicke in die Handhabung erneuerbarer Energien. Auch für den Biologieunterricht bedeutet die Anlage größtmögliche Praxisorientierung bezogen auf ökologische Themen, Fotosynthese, Wachstumsbedingungen von Pflanzen, Blütenaufbau etc. Darüber hinaus ist die Anlage ein großer Gewinn für den Hauswirtschaftsunterricht, in welchem zukünftig eigens angebaute, frische Zutaten verarbeitet werden können. Der Aspekt einer gesunden Ernährung sowie eines ökologischen und vor allem nachhaltigen Anbaus soll ebenfalls in diesem Zusammenhang thematisiert werden, sodass die Schülerinnen und Schüler eine Sensibilisierung bezüglich ihrer eigenen Umwelt erfahren.

Autor:

Katharina Kleber aus Lünen

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