Freunde trauern nach Bahn-Tragödie

Kuscheltiere und Kerzen für die beiden Mädchen, die am Dienstag ums Leben kamen. | Foto: Magalski
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Tragödie an einer Bahnstrecke in Lünen: Zwei junge Frauen waren am Dienstag von einem Güterzug erfasst worden, beide kamen ums Leben. Freunde trafen sich am Nachmittag zu einer Trauerfeier.

Es passierte am frühen Abend zwischen dem Bahnübergang an der Verbandstraße und der Brücke der Dortmunder Straße. Ein Güterzug auf der Strecke Hamm-Osterfeld erfasste die jungen Frauen am Gleis. Feuerwehr und Rettungsdienst waren schnell vor Ort, konnten ihnen aber nicht mehr helfen. Der Lokführer erlitt einen Schock, er musste abgelöst werden. Notfallseelsorger waren im Einsatz. Die Bahnstrecke blieb für die umfangreiche Spurensicherung bis in den späten Abend gesperrt. Zum genauen Alter und Herkunft der Opfer gibt es bisher keine offiziellen Angaben. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen, um zu klären, was passierte. Nach Angaben der Pressestelle der Polizei Dortmund geht nach dem - ausdrücklich momentanen Stand - von einem tragischen Unglück aus.

Große Anteilnahme in der Stadt

Die Nachricht verbreitete sich am Morgen rasend schnell in Lünen. Im Netzwerk Facebook trauern Freunde um die beiden Schülerinnen und viele Lüner nehmen Anteil. Am Nachmittag trafen sich Mitschüler zu einer spontanen Trauerfeier an den Gleisen. Sie legten Blumen nieder, brachten Kuscheltiere und Plakate mit. Zündeten Kerzen an. Die Bundespolizei wird voraussichtlich mindestens noch bis in den späten Abend im Einsatz sein, um zu verhindern, dass Trauernde in den Gleisbereich laufen. Notfallseelsorger stehen für Gespräche bereit, sie wollen den Trauernden zur Seite stehen, ganz egal zu welcher Religion sie gehören. Zwischenzeitlich musste die Strecke ganz gesperrt werden, nun fahren die Züge im Schritttempo an Unglücksort vorbei. Blumen liegen auch am Bahnübergang nahe der Verbandstraße. Weiße Rosen. Schottersteine aus dem Gleis bilden ein Herz und ein Kreuz. Auf die Straße hat jemand geschrieben: R.I.P. - Ruhe in Frieden!

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Mehr zum Thema:
>Bahnstrecke nach Unglück wieder frei

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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