Frau stirbt nach Unglück mit Zug im Bahnhof
Feuerwehr und Rettungsdienst konnten am Freitag einer Frau aus Lünen nicht mehr helfen, sie starb nach der Kollision mit einem Zug direkt am Hauptbahnhof. Kripo-Beamte suchen nun Antworten auf offene Fragen.
Der Intercity-Express "Hansestadt Stralsund" war am Morgen mit vielen Fahrgästen an Bord auf dem Weg von Hamburg nach Wien, da kam es bei der Durchfahrt durch den Hauptbahnhof Lünen kurz nach acht Uhr zu dem Unglück. Im Bereich des Bahnsteigs erfasste der Zug eine Person. Kräfte der Berufsfeuerwehr Lünen und des Rettungsdienstes waren schnell vor Ort, die Frau war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon nicht mehr am Leben. Nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei gegenüber dem Lüner Anzeiger handelt es sich bei dem Todesopfer um eine Lünerin im Alter von 45 Jahren. Ermittler der Kriminalpolizei müssen nun klären, ob ein Unfall die Frau das Leben kostete - oder ging die Lünerin möglicherweise mit Suizid-Absichten auf die Gleise?
Abkürzung über die Gleise
Fakt ist: Im Bereich der Unfallstelle kreuzen Trampelpfade von der Mersch zum Wüstenknapp die Gleise, immer wieder nutzen Fußgänger die lebensgefährliche Abkürzung. "Der Zug hat laut gehupt und dann eine Notbremsung eingeleitet", schildert ein Anwohner den Moment des Unglücks. Im Hauptbahnhof Lünen führte der Vorfall während der Rettungsmaßnahmen zu einer Sperrung aller Gleise, nach Auskunft der Bahn kam ein Schienenersatzverkehr mit Bussen zum Einsatz. Der Intercity fuhr nach der Spurensicherung weiter in Richtung Dortmund.
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