Forschungszentrum geht an den Start

Lastwagen kippen auf die Seite oder verlieren Güter auf der Autobahn – diese Bilder sind in den Nachrichten an der Tagesordnung. Häufiger Grund: Fehler in der Sicherung der Ladung. Im neuen Forschungszentrum zwischen Lünen und Selm geht es um diese Probleme.

Im Juni war der erste Spatenstich, Freitag feierte das Forschungs- und Technologiezentrum Ladungssicherung Selm, kurz F&T LaSiSe, mit vielen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft große Eröffnung. Auf dem ehemaligen Gelände der Bundeswehr enstand in den letzten Monaten eine Hightech-Anlage: Schnee können die Experten im Forschungszentrum sogar ohne Winter simulieren und Aquaplaning mit großen Wassermengen ist ebenfalls kein Problem. Vier große Pumpen auf dem Gelände sammeln das Regenwasser für Tests. Hindernisse auf der Fahrbahn und Schleuderplatten sind ebenfalls Teil der Strecke. Das Zentrum soll dazu beitragen, die Ladungssicherung im Güterverkehr auf Dauer zu verbessern.

Tag der offenen Tür am Sonntag

„Die Region bietet für ein solches Projekt eine absolut einmalige Infrastruktur“, so Ralf Damberg, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft zur Eröffnung. Das Gelände sei ein Glücksfall gewesen, den man in dieser Form kaum noch finde. Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin macht die Bedeutung des neuen Forschungszentrums für die Region deutlich und betonte: „Die Stärken des Landes müssen wir ins Schaufenster stellen.“ Einen ersten Einblick für die Öffentlichkeit in das ansonsten abgegrenzte Gelände gibt es schon in Kürze: Sonntag lädt das Zentrum ab elf Uhr zum Tag der offenen Tür ein.

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