Fluthilfe 2013 In Promnitz

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Eine Woche vor Abfahrt

Einige Tage, bevor die Abfahrt los ging, erfuhr ich über Facebook, dass das Wahlkampfteam von Angela Merkel, auch teAM genannt, eine Fahrt nach Sachsen plant, um dort den Flutopfern zu helfen. Ich brauchte nicht lange um zu überlegen und nahm mir extra für den Freitag frei und meldete mich daraufhin an.

Vorab erhielten wir ein paar kleine Infos, z.B. dass man einen Schlafsack und eine Isomatte benötigt.

Tag der Abfahrt , Freitag 14.06.2013

Am Tag der Abfahrt war ich sehr nervös. Ich packte schnell all meine Utensilien und kaufte noch schnell ein passendes paar Gummistiefel. Mein bester Freund, der sich auch angemeldet hatte und ich machten uns auf den Weg nach Dortmund, wo der letzte Halt des Busses war. Der Bus startete in Köln über Düsseldorf und Dortmund. Wir fuhren mit dem Zug von Lünen nach Dortmund und warteten am angegebenen Ort. Leider kam kein Bus und durch ein kleines Telefonat entdeckten wir, dass die Einstiegshaltestelle verlegt wurde und so eilten wir schnell dort hin. Um 14 Uhr startete der Bus.
Erst im Bus erfuhr ich, dass die Fahrt ca. 5-6 Stunden dauern wird, was mich etwas traurig machte, da ich nix für die Fahrt mithatte. Ich war aber wohl nicht die einzige, denn nach ein paar Stunden ging das große geqüangel los, da jeder im Bus hunger hatte und der Busfahrer aufgrund seiner Lenk- und Ruhezeiten nicht halten konnte oder es keine Raststätte gab. Erst gut 1 ½ Stunden bevor wir unser eigentliches Ziel Zeithain erreichten, konnten wir uns bei einem Unternehmen zum Goldenen M eindecken und satt werden.
Um 21.30 kamen wir endlich in einer kleinen Kirchengemeinde, in der wir auch schlafen durften an. Wir stiegen aus und freuten uns endlich da zu sein. Schnell ging es in den kleinen, gemütlichen Raum, wo alle ihre Betten aufschlugen. Direkt danach wurde gegrillt, was wir alle sehr toll fanden, da wir erneut hunger hatten und die Familie so spät noch für uns grillte.
Hinter dem Haus befand sich ein kleiner Spielplatz, der nach dem Essen in beschlag genommen wurde.
Vor dem zu Bett gehen stellten wir uns alle noch einmal vor und jeder erzählte etwas peinliches über sich.

Tag 2

Am nächsten Tag hieß es bereits um sieben Uhr aufstehen. Da es nur 2 Bäder gab und wir 17 Leute waren, dauerte das Frisch machen etwas. Um acht Uhr wurde uns ein sehr großes und Liebevolles Frühstück serviert, was uns viel Freude bereitete.
Dann wurden wir vorsichtig aber bestimmt darauf vorbereitet, was uns alles erwarten kann.
Wir fuhren zuerst mit einem größeren Auto an einen Sammelpunkt und von dort mit einem erhöhten LKW von dem THW in ein Dorf gebracht. Dort sahen wir erst einmal viel Wasser und was das Wasser angerichtet hat. Wir wurden nun in mehreren Teams zu Häusern gebracht und dort wurde gefragt ob Hilfe benötigt wird. Die Hausbesitzer waren sehr freundlich und freuten sich über jede helfende Hand. Wir gingen sofort an unsere Arbeit. Meine Arbeit an dem Vormittag war es mit einem Fletcher Wasser aus dem Haus zu wischen. Es war ganz schön hart, es hat mir aber Spass gemacht zu helfen. Am Mittag haben wir Nudelsuppe bekommen, die wir bei einer Pension gegessen haben, bei der wir auch geholfen haben. Diese Stärkung war wichtig.
Danach ging es weiter die Außenfassade zu säubern. Am Abend haben die männlichen Helfer einen Boden aufgekloppt und ich habe die Steine raus getragen.
Danach gegen 18.30 sind wir wieder zu unserem Schlafplatz gefahren, wo wir bei Privatleuten duschen durften. Wirklich sehr nett :)
Nach dem Essen gab es noch Nudeln mit Soße und danach ging es noch ein bisschen auf den Balkon oder in die Kneipe, bis dann alle kaputt in die Schlafsäcke fielen.

Tag 3

Am nächsten Tag standen wir wieder früh auf und bekamen ein tolles Frühstück.
Wir fuhren erneut in das Dorf und stellten fest, dass einiges von dem Wasser bereits abgepumpt wurde. Wir halfen nun wieder Putz von den Wänden zu hauen und es nach draußen zu bringen.
Gegen 12 Uhr fuhren wir zurück und duschten, packten alles zusammen und haben noch etwas gegessen. Danach ging die Fahrt heim.

Ich habe viel gutes getan, viele neue Leute kennengelernt und ich finde dieses Erfahrung gemacht zu haben war sehr gut. Danke

Autor:

Nadine Wille aus Lünen

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