Feuerwehr befreit Schwerverletzte aus Wrack
Zentimeter entschieden bei einem Verkehrsunfall auf dem Westenhellweg am späten Samstag wohl über Leben oder Tod. Ein Kleinwagen war gegen einen Baum geprallt, der dicke Stamm zerstörte das Auto. Feuerwehrleute aus Lünen und Bergkamen arbeiteten Hand in Hand an der Rettung der Schwerverletzten.
In Höhe der Deponie hinter dem Kraftwerk Heil war ein Kleinwagen am Abend aus unbekannter Ursache - die Polizei sucht Zeugen - auf gerader Strecke zur linken Seite von der Fahrbahn abgekommen. Das Auto rutschte über die Böschung und prallte mit großer Wucht mit der Seite gegen einen Baum, der sich direkt hinter dem Fahrersitz weit in den Bereich von Rückbank und Kofferraum drückte. Der Fahrer des Mitsubishis, ein Mann (30) aus Waltrop, hatte einen guten Schutzengel: Wenige Zentimeter weiter vorne hätte der Baum seinen Sitz voll getroffen. Der Fahrer und der Beifahrer (36), ebenfalls aus Waltrop, wurden im Wrack eingeschlossen und mussten mit Schere und Spreizer von den Einsatzkräften befreit werden. Die Männer wurden mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser in Lünen und Dortmund gebracht.
Suche nach dem Unfallort
Der Unfall war der Feuerwehr zunächst an der Ortsgrenze zwischen Lünen-Beckinghausen und Bergkamen gemeldet worden. Aus diesem Grund rückten neben den Bergkamener Löschgruppen Rünthe und Heil auch Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Lünen aus. Die Retter aus beiden Städten suchten noch entlang von Hammer Straße und Westenhellweg nach dem Unfallort, als die Meldung kam: Die Besatzung eines Rettungswagens aus Werne, die zufällig über den Westenhellweg fuhr, hatte den Unfallort fast sechs Kilometer von Beckinghausen entfernt an der Deponie entdeckt. In Zusammenarbeite kümmerten sich die Lüner und Bergkamener dann um die Männer im Unfallauto. Der Westenhellweg musste für die Dauer der Rettung und Bergung des Wracks gesperrt werden.
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