Feuer im Keller laut Polizei Brandstiftung
Stunden kämpften Einsatzkräfte am frühen Montag gegen einen Brand in einem Haus an der Ecke Jägerstraße und Düppelstraße in Lünen-Süd. Dunkler Rauch drang aus dem Keller, schließlich flutete die Wehr die Räume mit Schaum. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und sucht Zeugen.
Bewohner des Hauses, insgesamt elf Personen, brachte die Feuerwehr durch das rauchfreie Treppenhaus in Sicherheit und nach Informationen von Einsatzleiter David Bensch überstanden alle das Feuer ohne Verletzungen. Im Keller begann zur gleichen Zeit die Brandbekämpfung. Hohe Temperaturen und dichter Rauch mit nahezu Nullsicht, kurze Zeit später auch Flammenzungen unter der Decke, machten die Arbeit der beiden Atemschutz-Trupps im Keller allerdings zu gefährlich und die Feuerwehr entschied sich für den Einsatz von Schaum.
Vollsperrung auf der Jägerstraße
Der Plan hatte Erfolg. Der Schaum löschte die Flammen und kühlte den Keller. Trupps unter Atemschutz kümmerten sich im Anschluss um letzte Glutnester. Berufsfeuerwehr und die freiwilligen Löschzüge Mitte und Horstmar waren über fünf Stunden vor Ort, für die Jägerstraße galt in dieser Zeit eine Vollsperrung. Die Bewohner des Hauses kommen bei Verwandten und Bekannten unter, sie können zur Zeit nicht zurück in ihre Wohnungen. Keine Information gibt es im Moment zum Ausmaß des Schadens in einem Geschäft im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses.
Kriminalpolizei sucht Zeugen
Nach Ermittlungen geht die Kriminalpolizei davon aus, dass ein Unbekannter das Feuer offenbar vorsätzlich gelegt hatte und sucht nun Zeugen. Einen Zusammenhang mit dem Zünden von Böllern in der Umgebung - wie von Anwohnern vermutet - sieht die Polizei nach bisherigem Stand aber nicht, so eine Polizeisprecherin auf Anfrage des Lüner Anzeigers. Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen unter Telefon 0231 / 132 74 41 an die Kriminalwache in Dortmund.
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