Feldmohn
Rot die Pracht unter Ähren, und der Sonne Gold im
Feld, trunken schwere Kelche, Glut, die fest zusammen
hält. Leuchtjuwelen glänzen, Feuertropfen Stück für Stück,
wiegen sich im Sommerwind, erblühtes, stilles Glück. Leichtes
Seligschweben, noch wird sich die Erde nähren.
Traumempfundene Stunden, Flammen Tag für Tag,
immer möcht ihr Tanzen währen, Wehmut liegt in dem
was kommen mag. Fiebern und sich wehren, letztes
Aufbegehren, heißer roter Brand, berührt hat sie des
Todes Hand. Grüne Kapseln stehen fad, an des Feldes
Rand.
Marion Lindlau
Autor:Heidi Reichert aus Lünen |
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