Falun Gong statt Sonnenbaden: Lüner reiste nach New York
Jufeng Guo ist begeistert von New York. Der gebürtige Chinese, der vor acht Jahren aus politischen Gründen nach Deutschland kam und nun in Lünen lebt, war dorthin gereist, um den Welt-Falun-Dafa-Tag zu feiern.
Der 42-Jährige praktiziert die alte chinesische Meditationspraxis Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, seit 21 Jahren. „In China werden Falun-Gong-Praktizierende verfolgt und gefoltert“, so Jufeng Guo, der das am eigenen Leib erfahren musste.
In New York hat der Familienvater viele Gleichgesinnte getroffen. Über 10.000 Menschen aus 50 Ländern waren angereist, um am 13. Mai mit einer Parade in Manhattan den 24. Jahrestag der erstmaligen öffentlichen Vorstellung von Falun Dafa zu feiern. Auch an anderen Tagen gab es Veranstaltungen.
„Für mich ist dieser ‚Urlaub‘ viel schöner als Sonnenbaden am Strand. Ich treffe hier mit so vielen Menschen zusammen, die eine sehr positive Geisteshaltung haben“, so Jufeng Guo. Er lebt die Meditationspraxis, die auf den drei Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht beruht, mit Leib und Seele.
Nächstes Jahr möchte er auf alle Fälle wieder bei den Feiern in New York dabei sein. "Die Stadt ist so groß. Und laut. Es ist nicht einfach, sich zurechtzufinden, besonders in den U-Bahnen, aber die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit", sagt Jufeng Guo. "Und das Wetter war auch sehr schön!"
Autor:Claudia Prawitt aus Lünen |
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