Eurobahn kracht in Draisine auf den Gleisen
Ihren Leichtsinn bezahlten zwei Jugendliche am Montag fast mit ihrem Leben. Das Duo fuhr mit einer Draisine auf der Bahnstrecke zwischen Lünen und Dortmund - doch dann kam ein Zug und krachte in das Gefährt.
Der Lokführer der Eurobahn hatte noch kurz vor dem Preußenhafen eine Notbremsung eingeleitet, um den zum Unfallzeitpunkt rund hundert Stundenkilometer schnellen Zug zum Stehen zu bringen, doch er hatte keine Chance: Die Draisine geriet unter die Bahn, die Wucht zerriss das kleine Schienenfahrzeug in mehrere Teile. Viel Glück hatten die beiden Jugendlichen - sie konnten noch vor der Kollision abspringen und flüchteten von der Bahnstrecke. Nach Ermittlungen der Polizei war die Draisine vermutlich zum Transport von Baumaterial am Preußenbahnhof im Einsatz, dort setzten sie die Jugendlichen offenbar unbefugt in Gang. "Gleise sind kein Spielplatz, hier besteht absolute Lebensgefahr", mahnt die Bundespolizei noch einmal in diesem Zusammenhang. Feuerwehrleute halfen den rund achtzig Fahrgästen beim Umsteigen in einen Ersatzzug, alle überstanden den Zwischenfall mit einem Schrecken. Mitarbeiter der Eurobahn entfernten die Reste der Draisine aus dem Fahrwerk des Zugs, dieser fuhr dann aus eigener Kraft in die Werkstatt. Im Bahnverkehr kam es zu Verspätungen.
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