Er hat ein Herz für Kinder

Für seine ehrenamtlichen Dienste in der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln wurde der Lüner Gerhard Allendorf kürzlich mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet (wir berichteten).

Lünen. In diesem Zusammenhang dankten ihm jetzt Landrat Cay Süberkrüb, Bürgermeister Wolfgang Werner und Klinikleiter Prof. Dr. Michael Paulussen für sein unermüdliches Engagement bei einem Empfang in der Klinik.
Seit 15 Jahren ist Gerhard Allendorf in der Klinik ehrenamtlich aktiv. Er besucht in der „Kleinen Oase“, im „André-Steinberger-Haus“ und in dem „Kinderpalliativzentrum Datteln“ zweimal wöchentlich die schwerstbehinderten oder krebskranken Patienten, lenkt sie von ihrem Leid ab, spendet Trost, Kraft und Mut.
Der handwerklich geschickte Familienvater arbeitet neue Holzspielsachen für die kranken Kinder, spendet Bastelholz und Vorlagen. Seine selbstgemachten Produkte wurden zudem auf Basaren zugunsten der Klinik verkauft. Ganz neu sind Spendenboxen in Form von Archen.
Als Multiplikator organisiert Gerhard Allendorf Vorträge bei der Kolpingfamilie und macht in Gottesdiensten auf die Arbeit der Klinik und die Notwendigkeit von Spendengeldern aufmerksam. Und auf zahlreichen Veranstaltungen informiert und sammelt er unermüdlich für die Vestische Kinder- und Jugendklinik.
Auch Familie Fölger und ihre schwerstbehinderte Tochter Nele ist Gerhard Allendorf (wir berichteten) von der Kleinen Oase bekannt. Damals war sie neun Jahre alt und für Mutter Manuela bereits viel zu schwer. Jetzt, mit elf Jahren, muss sie ihre Tochter immer noch die Treppe rauf und runter schleppen, weil der dringend benötigte Anbau einfach nicht genehmigt wird. Das empört den engagierten Lüner maßlos. „Ich möchte die Herren vom Bauamt mal in die Kleine Oase nach Datteln einladen, damit sie sehen, was es heißt, ein schwerstbehindertes Kind zu haben. Was Familie Fölger (übrigens seit Jahren) aushalten muss, ist ein Skandal.“ ede