Elf Kaninchen aus Garten gerettet
Heiße Sonne, kaum Wasser, kaum Futter: Elf kleine Kaninchen sind in Lünen vermutlich dem Tod nur knapp von der Schippe gehoppelt. Nachbarn hatten das Tierleid bemerkt und Hilfe gerufen.
Damit verhinderten sie sehr wahrscheinlich Schlimmeres: Die Besitzer der Tiere sollen für längere Zeit im Urlaub sein, ob sich seit Tagen überhaupt jemand um die Tiere kümmerte, ist unklar. "Elf Kaninchen liefen teilweise frei im Garten herum oder waren in Käfige gesperrt", berichtet Heike Beckmann, Vorsitzende der Tierschutzorganisation Arche 90. Die Tierschützer informierten die Polizei, durften dann das Gelände betreten und die Tiere vorläufig mitnehmen. Ein Kaninchen war bereits so entkräftet, dass es am Tropf wieder aufgepäppelt werden muss. Beckmann: "Die anderen Tiere sind ebenfalls sehr mager, die Beckenknochen stehen hervor. Hier können wir wohl von Tierquälerei reden." In einem Hauseigang stand in einem Käfig außerdem ein Wellensittich. "Ebenfalls ohne Wasser und Futter", so Beckmann. In Pflegestellen der Arche 90 sollen sich die Tiere nun von den Strapazen erholen. Doch die Plätze sind rar. Denn bereits jetzt versorgen die Ehrenamtlichen etwa 50 Kaninchen.
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