Eine Frau kämpft gegen den Lärm

Gisela Potthoff wünscht sich mehr Unterstützung - von Bürgern von Politikern. Foto: Backmann-Kaub
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Die Menschen in Alstedde können bald ruhiger schlafen: Remondis muss für mehr Lärmschutz im Lippewerk sorgen. Diese Auflage kommt von der Bezirksregierung in Arnsberg.

„Das habe ich erreicht. In einem harten Kampf, der jetzt zwei Jahre dauert“, sagt Gisela Potthoff nicht ohne Stolz. Die 59-Jährige wohnt am Heinrich-Imbusch-Platz in Alstedde. Dort auf der Höhe kommt der Lärm der Industrieanlagen geballt an. „Drei-, viermal in der Nacht zwischen 23 Uhr und 5 Uhr morgens werden wir wach. Von so einem Rauschen, als wenn Turbinen Druck ablassen“, schildert sie.

Gisela Potthoff ist eine couragierte Frau und sie lässt nie locker: „Bei der Stadt Lünen bin ich nicht weitergekommen mit meiner Beschwerde. Dann habe ich den zuständigen Mann bei der Bezirksregierung in Arnsberg so lange genervt, bis ich selbst eine Messstation bekam und Lärmmessungen durchführen durfte.“

Die Nachrüstung bei Remondis ist für die Streitbare aber nur ein Teilerfolg. Gisela Potthoff hat noch andere Firmen als Lärmquelle im Visier – die Steag und zwei an der Frydagstraße. „Ich werde weiterkämpfen“, sagt sie. Und hofft auf mehr Unterstützung von Bürgern und Politikern. „Nur die GFL zeigte Interesse für das Lämproblem.“

Autor:

Doro Backmann-Kaub aus Lünen

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