Die Toten Hosen und die Schnitzelkönigin
Von diesem Abend wird man im Haus Bössing sicher noch lange erzählen. Als die Toten Hosen die alte Gaststätte rockten und Wirtin Kornelia Bössing schließlich als Schnitzelkönigin feierten.
Schon zum zweiten Mal hatte die Tippgemeinschaft aus dem Haus Bössing bei der 1Live-Thekenmeisterschaft richtig dick abgeräumt. Zur Belohnung für ganz viel Bundesliga-Gespür gab's diesmal ein Konzert mit den Toten Hosen in der Stammkneipe Haus Bössing. Am Mittwochabend war es endlich soweit. "1Live lässt ganz schön nach", witzelte da Campino, Frontmann der Hosen, ins Mikro. "Vor zwei Jahren hat es noch für Reamon gereicht, heute nur noch für uns."
Dass das eine glatte Untertreibung war, bewiesen die Jungs gleich danach mit einem Konzert, an dem nicht nur 600 geladenen Gäste rund um das Haus Bössing, sondern auch die Nachbarn noch ihre Freude gehabt haben dürften. Die weltbekannte Punkrockband war glänzend gelaunt und Im Lüner Norden war Ausnahmezustand angesagt. Denn obwohl der Konzerttermin ein gut gehütetes Geheimnis war - auch vor der Gaststätte drängelten sich die Fans. Nachbarn bauten vor dem Haus die Stehtische auf und grüßten die Hosen mit Plakaten. Mancher Fan war sogar aus Belgien oder Frankfurt angereist. Obwohl sie keine Karten für das exklusive Konzert hatten.
Bevor die Hosen am Abend das Haus Bössing rockten, gab's erstmal ordentlich was auf die Gabel. Mama Bössing brutzelte für die ganze Band Schnitzel. Da wurden auch die harten Rocker ganz zart. Campino war so begeistert, dass er die Wirtin zu sich auf die Bühne rief. "Die kann was" meinte er. Mama Bössing blieb auch vor so vielen Fans ganz cool und konterte: "Eben 30 Jahre Erfahrung."
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