Die letzte LP... Hase Cäsar sagt "Dankeschööön"... CHRIS HOWLAND - Uwe H. Sültz - Lokalkompass Lünen - Germany

John Christopher „Chris“ Howland (* 30. Juli 1928 in London; † 29. November 2013 in Rösrath) war ein britischer Schlagersänger, Radio- und Fernsehmoderator, Schauspieler und Buchautor.
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  • John Christopher „Chris“ Howland (* 30. Juli 1928 in London; † 29. November 2013 in Rösrath) war ein britischer Schlagersänger, Radio- und Fernsehmoderator, Schauspieler und Buchautor.
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"Dankeschööön!" würde der Hase Cäsar sagen... es war eine schöne Zeit... mach's gut... Mr. Pumpernickel...

Wer erinnert sich nicht gern an diese Zeit... SCHLAGER FÜR SCHLAPPOHREN... Hase Cäsar war der Star mit seinem Partner "Arnooo" Görke. Ab 1966 präsentierten sie aktuelle Pop- und Beatmusik-Titel.

Deutsche Schlager präsentierte von 1961 bis 1969 "Mr. Pumpernickel" Chris Howland.

Es war eine schöne Zeit... mach's gut... Chris Howland...

Diskografie Singles

1957 – Japanisches Abschiedslied (gesungen von Kay Cee Jones, mit deutschem Kommentar von Chris Howland)/I wore dark glasses (Kay Cee Jones)

1958 – Fräulein/Mama

1958 – Susie Darling/The Rain Falls On Ev'rybody

1958 – Verboten/Ja, ja, wunderbar

1959 – Das hab' ich in Paris gelernt/Blonder Stern

1959 – Der Dumme im Leben ist immer der Mann (Duett mit Fred Bertelmann)

1959 – Patricia/Venus

1959 – Es braucht nicht alles wahr zu sein/Kleines Mädchen aus Berlin

1960 – Und schuld daran sind nur die Frau'n (Duett mit Fred Bertelmann)/Das macht ja nix

1960 – Die Mutter ist immer dabei/Geh'n Sie nicht allein nach Hause

1961 – Hundert schöne Frau'n/Elisabeth

1961 – Gnädige Frau, wo waren sie gestern?/1,2,3,4,5,6,7, wo ist meine Braut geblieben

1961 – Hämmerchen Polka/Sie weiß noch nicht, dass ich sie liebe

1962 – Mädchen für alles/Cleopatra

1962 – Sagst du alles deiner Frau (Duett mit Bill Ramsey)/Zwei alte Freunde (Duett mit Bill Ramsey)

1962 – Das hat sich Tante Emma aus Italien mitgebracht/Das tut gut, das tut gut, das tut gut

1963 – Knallbonbon/Schade, dass sie schon vergeben sind

1963 – Lilo, die tätowierte Dame/Ich test ihre Küsse

1964 – Superkalifragilistisch Expiallegorisch/Unterpfaffenhofen über Oberpfaffenhofen

1965 – Wenn ich James Bond wär'/Jenkka, Jenkka, Blindekuh

1975 – Europa hieß die Dame

1976 – wischi-waschi, bla bla bla

1982 – Bäng-Bäng Lulu/Tante Frieda schreibt an einem Sex-Roman

Fernsehsendungen

1961–1969: Musik aus Studio B

1961–1963: Vorsicht Kamera

1975: Souvenirs, Souvenirs

1976: Gestatten neue Platten

1980: Hollywood, ich komme

1982: Chris Howland präsentiert Höchstleistungen, Aus dem Guinness-Buch der Rekorde

1982: Das Traumschiff (1 Episode)

1990: Hotel Paradies (2 Episoden)

1991: Vorsicht Kamera, Neuauflage bei Sat.1

1993: Küsse unterm Regenbogen (Oldie-Sendung)

2004: Unser Charly (1 Episode)

2007: Der große Witze-Abend (2 Teile) beim MDR

2011: Germaine Damar – Der tanzende Stern (TV-Dokumentation) - Regie: Michael Wenk

Filmografie

1954: Ball der Nationen

1955: Der Major und die Stiere

1956: Verlobung am Wolfgangsee

1956: Küß mich noch einmal

1957: Witwer mit fünf Töchtern

1957: Frauenparade

1959: Tausend Sterne leuchten

1959: Das blaue Meer und Du

1960: Das hab ich in Paris gelernt

1960: Gauner-Serenade

1961: Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehn

1962: Das Geheimnis der schwarzen Koffer

1962: Tanze mit mir in den Morgen

1962: Die Post geht ab

1962: Der schwarze Panther von Ratana

1963: Die weiße Spinne

1963: Und wenn der ganze Schnee verbrennt

1963: Winnetou 1. Teil

1963: Der Henker von London

1963: Unsere tollen Tanten in der Südsee

1964: Fanny Hill

1964: Der Schut

1964: Die Diamantenhölle am Mekong

1965: Durchs wilde Kurdistan

1965: Im Reiche des silbernen Löwen

1965: Das Vermächtnis des Inka

1965: 2 x 2 im Himmelbett

1966: Sartana (Mille dollari sul nero)

1966: Agent 505 – Todesfalle Beirut

1966: Eine kleine Harmonielehre

1971: Glückspilze

1981: Wer spinnt denn da, Herr Doktor?

1986: Fräulein

1986: Asterix bei den Briten, Zeichentrickfilm (Synchronsprecher von „Teefax“)

1991: Farßmann oder Zu Fuß in die Sackgasse

2007: Neues vom Wixxer

John Christopher „Chris“ Howland (* 30. Juli 1928 in London; † 29. November 2013 in Rösrath) war ein britischer Schlagersänger, Radio- und Fernsehmoderator, Schauspieler und Buchautor.

Howland sprach 1952 beim NWDR vor und wurde dort als Diskjockey eingestellt. Man hoffte, mit ihm an BFN und AFN verlorene jugendliche Hörer zurückzugewinnen. Am 1. September 1952 moderierte er die Sendung Rhythmus der Welt, in der er als „Schallplattenjockey“ („Disc-Jockey“ wollte man den deutschen Zuhörern nicht zumuten) zwanglos über Trends und Neuheiten der internationalen Musikszene berichtete.[2] Sein britischer Akzent und seine knarrende Stimme machten ihn schnell bei den Radiohörern beliebt. Wenig später moderierte er die Radiosendung Spielereien mit Schallplatten. In einer dieser zahlreichen Sendungen gab er sich selbst den Spitznamen „Heinrich Pumpernickel“, später auch „Mr. Pumpernickel“. Anfang 1954 zog er mit dem BFN von Hamburg nach Köln, dem neuen Hauptsitz des BFN. Im selben Jahr begann er beim NWDR Köln, der sich ab Januar 1956 nach der Regionalteilung WDR nannte.

Am 6. September 1953 hatte der Fernsehfilm Schlager-Expreß Premiere, in dem Howland als Sänger auftrat. Dies war der Beginn einer Vielzahl von Kinofilmen, an denen Howland mitwirkte. In der Musikromanze Ball der Nationen (25. Dezember 1954) spielte er den Dr. Johnson, in Der Major und die Stiere (28. Oktober 1955) tauchte er in der Rolle des Sergeant Bobby auf, eine Rolle als junger Engländer übernahm er in dem Film Verlobung am Wolfgangsee (25. Oktober 1956). Die Heinz-Erhardt-Komödie Witwer mit fünf Töchtern (6. September 1957) präsentierte Howland in der Rolle des Mr. Printice und in Haus Vaterland (13. August 1959) erschien er als Freddy.

1959 ging Howland vorübergehend nach Großbritannien, um dort die Fernseh-Talkshow Peoples and Places zu leiten. 1961 kehrte er wieder nach Deutschland zurück, wo er zuerst beim WDR die Hörfunksendung Musik aus Studio B ab 22. Oktober 1961 moderierte, die dann ebenfalls vom Fernsehen übernommen wurde und bis 1970 61-mal gesendet wurde. Ab dem 18. Juli 1961 war er Moderator der Sendung Vorsicht Kamera, der deutschen Version der britischen Fernsehsendung Candid Camera.

Parallel dazu verlief Howlands Plattenkarriere. Nach einem eher erfolglosen Debüt um das Jahr 1953 hatte er mit Japanisches Abschiedslied, der deutschen Version des Liedes Japanese Farewell von Kay Cee Jones, seinen ersten kommerziellen Erfolg. Seine größten Erfolge feierte er im Mai 1958 mit Fraulein und im Mai 1959 mit Das hab' ich in Paris gelernt. Beide Titel wurden von Hans Bertram in Köln produziert und erreichten jeweils Platz 3 in der deutschen Hitparade.

Einen weiteren Höhepunkt erfuhr Howlands Karriere durch sein Mitwirken in fünf Karl-May-Filmen der 1960er Jahre. War sein Einsatz in Winnetou 1. Teil (als Lord Tuff-Tuff; Premiere am 11. Dezember 1963) noch ein Füllsel, um den Film lustiger zu machen, erhielt er schon in seinem zweiten May-Film Der Schut (20. August 1964) als Butler Archie nach Hauptdarsteller Lex Barker die zweithöchste Gage. Diese Rolle spielte er auch noch in Durchs wilde Kurdistan (28. September 1965) und in der Fortsetzung Im Reiche des silbernen Löwen (31. Dezember 1965). Im selben Jahr stand er dann noch ein letztes Mal in einem May-Film vor der Kamera in Das Vermächtnis des Inka (9. April 1966), der ihm allerdings keine großen schauspielerischen Leistungen abforderte, konnte er doch als verlauster Indio „Don Parmesan“ die meiste Zeit unter einer Decke Siesta halten.

1970 verließ Howland Deutschland erneut, um sich um sein Hotel auf Mallorca zu kümmern, wo er auch am Aufbau des ersten deutschsprachigen Radiosenders beteiligt war. 1975 kehrte er wieder nach Deutschland zurück und moderierte erneut Radio- und Fernsehsendungen.

Seine letzte Sendung, die zugleich seine alte Sendung beim NWDR war und die er bis zu seinem Tode moderierte, war Spielereien mit Schallplatten, die 2004 auf WDR 4 wieder aufgenommen wurde. Titelmelodie aller seiner Sendungen war Melody fair von Robert Farnon.[3]

2002 wurde Howland mit dem Scharlih ausgezeichnet, dem ältesten Preis, der mit dem Namen Karl May verbunden ist. Damit wurden seine Auftritte in den Karl-May-Filmen geehrt. Im Juli 2009 erschienen mit Yes, Sir! – Aus dem Leben eines englischen Gastarbeiters seine Lebenserinnerungen. Im Herbst 2012 stiftete er sein „Ein-Mann-Tonstudio“ aus dem Jahr 1986, das seit etwa 20 Jahren nicht mehr benutzt worden war, dem Phono- und Radiomuseum in Dormagen, wo es bei Präsentationen und Workshops auch wieder in Gebrauch genommen werden soll.

Howland lebte in Rösrath bei Köln und trat in Musiksendungen mit seinen alten Erfolgsplatten auf. Außerdem hatte er Auftritte in Talkshows und Lesungen.

Musik aus Studio B war eine 45-minütige Show für deutsche Schlager des NDR im Ersten Fernsehprogramm. Sie ist untrennbar mit den Namen Chris Howland, Moderation, und Sigmar Börner, Redaktion und Regie, verbunden und lief von 1961 bis 1969, gewöhnlich wochentags um 21:00 Uhr.

Die Erkennungsmelodie aus "Musik aus Studio B":

Da der deutsche Schlager im Radio zunehmend an Bedeutung gewann, befürchtete man beim Fernsehen, den Anschluss zu verlieren. Daraufhin wollten Alexis Neve und Harald Vock, die Leiter der Unterhaltung im NDR-Fernsehen, den Discjockey, wie er vom Radio bekannt war, ins Fernsehen bringen. Die Rezeptur der Zusammenstellung und die Gestaltung der Sendung übergab man Sigmar Börner. Neu an der Sendereihe war die enge Zusammenarbeit mit der privaten Schallplattenindustrie, was im Hinblick auf die Unabhängigkeit der öffentlich-rechtlichen Sender als problematisch empfunden wurde, schließlich aber problemlos funktionierte.

Finale 50. Sendung Musik aus Studio B 1968:

Die Sendung lief live oder als Aufzeichnung und begann mit der Titelmelodie "Melody Fair" von Robert Farnon. Die auftretenden Interpreten sangen Playback, und zwar fast ausschließlich deutsch. Ausnahmen waren Sonny & Cher, The Lords, The Supremes, The Bee Gees, The Golden Gate Quartett und Nancy Sinatra. Alle deutschen und internationalen Stars trafen sich im Studio B. Viele Künstler hatten dort ihre ersten Fernsehauftritte oder Börner ließ sie im Duett singen und erst danach wurden in dieser Kopplung Schallplatten produziert und brachten große Erfolge. So geschehen bei Esther Ofarim und Abi Ofarim sowie bei Gitte Haenning und Rex Gildo. Es gab das erste zu Schallplatten oder extra dafür von Hans Blum neu produzierten Musiktiteln singende Hamburger Fernsehballett in der Choreographie von Anni Peterka. Die Überleitungen brachte Howland in seiner unverwechselbaren Art und mit seiner markanten Stimme. Reiz der Sendung war auch die wohldosierte Mischung aus Improvisation und minutiöser Vorbereitung.

Musik aus Studio B war zunächst eine Sendung ohne Publikum. Die ersten Ausgaben kamen aus dem namensgebenden Studio B des NDR-Fernsehzentrums in Hamburg-Lokstedt. Dann ging man in ein Studio nach Hamburg-Wandsbek. Zur Funkausstellung 1965 auf dem Messegelände Killesberg in Stuttgart fand die Sendung erstmals mit Publikum statt. Dies behielt man bei: Musik aus Studio B kam fortan aus dem Großen Sendesaal des NDR in Hannover.

Der Hase Cäsar ist eine Handpuppe, die durch ihre Fernseh-Präsentationen 1966 eine bis heute anhaltende Bekanntheit erlangt hat und vom Puppenspieler Wolfgang Buresch gespielt und gesprochen wurde.

Entworfen wurde die Puppe von Anni Arndt vom Hohnsteiner Puppenspiel für das Puppenspiel für Erwachsene „Undine“. Der erste Fernsehauftritt war 1964 in der Sendung „Märchenraten mit Kasperle und René“ neben Peter René Körner. Hase Cäsar trat in der sechsteiligen Serie Der Hase Cäsar auf, die in lockerer Folge von 1966 bis 1967 von der ARD ausgestrahlt wurde. Große Bekanntheit erlangte er durch die 1967 gestartete ARD-Serie Schlager für Schlappohren, einer Unterhaltungssendung mit gleichzeitigem Blick hinter die Kulissen. Die freche, bissige Klappmaulpuppe Hase Cäsar beschäftigte sich dabei, gemeinsam mit dem menschlichen Co-Moderator „Arno” (Arno Görke), mit aktuellen Pop- und Beatmusik-Titeln. Als Gäste traten zahlreiche bekannte Entertainer auf. Das typische „Biddeschööööön!” des Hasen Cäsar wird bis heute zitiert. Die Selbstbezeichnung des Hasen klang meist nach „Haaaase Cäääsar”.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hase_C%C3%A4sar

http://de.wikipedia.org/wiki/Musik_aus_Studio_B

http://de.wikipedia.org/wiki/Chris_Howland

Meinen Dank an FRITZI für das gelungene Ölbild, Wikipedia, YouTube und den LOKALKOMPASS!

FRITZI - Ölmalerei:

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Autor:

Uwe H. Sültz aus Lünen

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