Countdown läuft für Maiparty auf Grillwiese
Fans der Mai-Party am Cappenberger See zählen schon die Tage, in einer Woche pilgern die Massen dann wieder Richtung Grillwiese. Die Stadt Lünen informierte am Dienstag im Rathaus über die Spielregeln.
Die Mai-Feier am Cappenberger See in Lünen ist längst Kult, das zeigen auch die steigenden Besucherzahlen. Gäste kommen nicht nur aus Lünen und Selm zum Cappenberger See, sondern auch aus umliegenden Städten, dem angrenzenden Münsterland und dem Ruhrgebiet. „Das Treffen ist für junge Menschen das Highlight in der Stadt“, sagte Friedhelm Wittlieb vom Ordnungsamt der Stadt Lünen am Dienstag. Die Party, für die es keinen offiziellen Veranstalter gibt und die von der Stadt geduldet wird, eskalierte vor einigen Jahren in der Zahl der Notfälle, der Rettungsdienst des gesamten Kreises Unna war am See im Dauereinsatz. Die Folge war ein Konzept zur Unterstützung des traditionellen Treffens der Städte Lünen und Selm, der Feuerwehr, des Roten Kreuzes und der Polizei.
Appell der Stadt zur Müllentsorgung
„Einkaufswagen kommen auch in diesem Jahr nicht auf das Gelände“, kündigt Friedhelm Wittlieb vom Ordnungsamt der Stadt Lünen an und nennt die weiteren Spielregeln. Zelten und Campieren ist auf der Grillwiese nicht erlaubt, auch nicht im Vorfeld zur Mai-Fete. Aggregate und rollende Discos sind ebenfalls tabu, als Grund nannte Wittlieb den Schutz der Anwohner. Die Stadt richtet bei der Müllentsorgung noch einmal einen besonderen Appell an die Besucher der Grillwiese. Container stehen für die Entsorgung der Abfälle bereit und „die sollten auch benutzt werden“, so Wittlieb. Die Stadt beschriftet die Container in diesem Jahr zum ersten Mal, denn offenbar gab es in der Vergangenheit Unklarheiten über den Sinn der Container und eine große Menge Müll landete rund um die Grillwiese in der Natur.
Jugendschutz bleibt großes Thema
Das Rote Kreuz richtet auf dem Freibad-Gelände wieder eine mobile Behandlungsstation ein, die Feuerwehr steht mit einer Einsatzleitung ebenfalls am Freibad. Die Polizei kümmert sich um die Sicherheit, die Streetworker der Stadt Lünen stehen für Gespräche zur Verfügung und ein Sicherheitsdienst patroulliert auf dem Gelände. Jugendschutz bleibt ein großes Thema, Wittlieb sprach von Kontrollen. Für Autofahrer bedeutet der Maigang wieder einige Einschränkungen. Im Dreischfeld, der Verbindungsstraße zwischen Wethmar und Cappenberg, gilt eine Vollsperrung für den motorisierten Verkehr, dicht ist auch der Brauereiknapp am Wildpark Cappenberg. Die Cappenberger Straße wird am Maifeiertag zur Tempo-30-Zone und am Richard-Schirrmann-Weg gilt ein Parkverbot.
Thema "Maigang" im Lokalkompass:
>Tausende feiern den Mai an der Grillwiese
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