Caterpillar streicht Stellen am Standort Lünen
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- Caterpillar wird am Produktionsstandort in Lünen Stellen streichen.
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Schlimme Botschaft vor Weihnachten und Ende im Rätselraten um den Stellenabbau bei Caterpillar: Der Bergbauzulieferer wird laut einer Mail an mehreren Standorten über zweihundert Stellen streichen, nach Firmenangaben aber ohne betriebsbedingte Kündigungen.
Caterpillar hatte am Donnerstagnachmittag per Mail eine Pressemitteilung mit Sperrfrist zur Veröffentlichung bis um Mitternacht verschickt. Die Überschrift des Schreibens klingt gut: Caterpillar Global Mining Europe verstärke die langfristige Wettbewerbsfähigkeit, heißt es. Der Hintergrund ist aber für die Beschäftigten bei Caterpillar ein Schlag. Stellenabbau! Insgesamt gehe es laut Caterpillar etwa um 240 Stellen, ein Großteil davon betreffe den Standort Lünen. "In den letzten Wochen wurden die in den Verhandlungen zwischen Gesamtbetriebsrat und Geschäftsleitung verabredeten Maßnahmen wie zum Beispiel Altersteilzeit, Abbau von Leiharbeit und Werkverträgen, die Zeichnung von freiwilligen Aufhebungsverträgen sowie das Auslaufen von befristeten Arbeitsverträgen umgesetzt", schreibt Caterpillar. "Die gemeinsam von den Betriebsparteien vereinbarten Umsetzungsmaßnahmen, insbesondere das Freiwilligenprogramm, haben dazu geführt, dass der von der Geschäftsleitung geplante Personalabbau ohne den Ausspruch von betriebsbedingten Kündigungen vorgenommen wird." Grund für den Stellenabbau bei dem Bergbauzulieferer sollen "stark rückläufige Auftragseingänge nach Strebbauprodukten für den untertägigen Bergbau" sein. Das Unternehmen müsse seine Kapazitäten und seine Kostenstruktur an die mittelfristige Nachfrage anpassen.
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