Bürgermeister Stodollick dankt Flut-Helfern
Sandsäcke schleppen, wenig Schlaf und Muskelkater: Tage kämpften Feuerwehrleute aus Lünen an der Elbe mit Erfolg gegen das Hochwasser. Bürgermeister Stodollick dankte den Helfern nun für ihren Einsatz.
Der Einsatz in Lüchow-Dannenberg ist für die Retter aus dem Kreis Unna schon seit Wochen vorbei. Die Erinnerungen bleiben. An eine anstrengende Zeit, die aber auch viele schöne Erlebnisse brachte. Denn dass die neun Lüner Feuerwehrleute den Menschen an der Elbe eine echte Hilfe waren, daran lassen die Reaktionen der Bevölkerung vor Ort keinen Zweifel. Plakate an den Häusern, ein Dankeschön inmitten eines Kornfeldes oder Gespräche mit Betroffenen - das waren Momente, die den Helfern unter die Haut gingen. Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick legte am Mittwoch noch ein "Danke" drauf und lobte den Einsatz beim Termin im Rathaus: "Es gibt Menschen, die mehr leisten, als ihnen das Pflichtenheft aufgibt." Die Feuerwehrleute seien gute Botschafter für Lünen.
Hilfsbereitschaft in Lünen war groß
Die Bereitschaft zur Hilfe war in Lünen von Anfang an groß. Tage vorher liefen die ersten Vorbereitungen und Planungen, meldeten sich die ehrenamtliche und hauptberufliche Feuerwehrleute für den Einsatz gegen das Wasser. Neun Feuerwehrleute aus Lünen wurden schließlich insgesamt zum Hochwasser-Einsatz gerufen: Alfred Krömer, Willi Rotte, Torsten Rudel, Florian Schwarze, Franz-Josef Rotte, Mike Spratte, Michael Thiel, Christopher Deiting und Stefan Schwarzner. Zusammen mit der 5. Kreisbereitschaft, zu der Feuerwehren aus den Kreisen Unna, Soest und der Stadt Hamm gehören, ging es dann tatsächlich auf die Fahrt Richtung Niedersachsen. Neun Tage waren Einsatzkräfte aus Lünen vor Ort, wurden in dieser Zeit teilweise abgelöst. Der Einsatz zahlte sich aus. "Wo wir waren, da ist kein Deich gebrochen", so Alfred Krömer. Der Feuerwehr-Chef richtete ein Dankeschön auch an die Kameraden, Kollegen, Familien und Arbeitgeber der Einsatzkräfte. Ohne die breite Unterstützung wäre ein Einsatz dieser Art und Größe schwierig.
Tage sind unvergesslich
So bedrohlich das Hochwasser für die Anwohner an der Elbe auch war, nicht nur negative Erinnerungen nehmen die Feuerwehrleute mit. Für Franz Josef Rotte war es der zweite überörtliche Großeinsatz mit der Feuerwehr. Vor Jahren war er beim Papstbesuch auf dem Marienfeld in Köln dabei, nun die Hilfe in Damnatz. "Diese Ereignisse werde ich nie vergessen", ist der Feuerwehrmann sicher. "Wir hatten das Gefühl, dass wir wirklich geholfen haben." In einer Frage sind sich wohl Helfer einig: Wird es nötig, dann sind die Feuerwehrleute wieder bereit. Um Menschen in Not im Kampf gegen das Wasser zur Seite zu stehen.
Mehr zum Thema:
>Hochwasser-Ticker: Im Einsatz an der Elbe
>Feuerwehren auf Weg in Hochwasser-Gebiet
>Döbeln sagt Danke für Hochwasser-Hilfe
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.