Bürgerbäume-Aktion hilft nach Orkan Ela

Pfingsten schlug Orkan Ela eine Schneise der Verwüstung in die Region und zerstörte auf einen Schlag rund siebenhundert Bäume allein im Stadtgebiet von Lünen. Die Aktion Bürgerbäume hilft nun beim Füllen der Unwetter-Lücken.

Bürger wollten in vielen Kommunen nach dem Orkan helfen und für die Aufforstung spenden - das gab den Ausschlag für eine besondere Idee. Das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen belohnt die Spendenbereitschaft und verdoppelt jede Spende von Privatpersonen für die Pflanzung neuer Bäume. In Nordrhein-Westfalen stellt das Ministerium dafür eine Million Euro zusätzlich zur Verfügung. "Die Aktion Bürgerbäume könnte uns weiterhelfen, die verheerenden Folgen des Orkans für unser Stadtbild zumindest ein bisschen abzumildern", sagt Thomas Herkert, Leiter der Abteilung Stadtgrün. "Auch wenn es Jahrzehnte dauern wird, bis Parks und Straßenränder wieder so grün sind wie vor dem Unwetter, freuen wir uns, dass einige Bürgerinnen und Bürger unsere Stadt bei der Wiederaufforstung finanziell unterstützen möchten. Das zeigt, dass Umwelt und Natur in unserer Stadt den Menschen sehr am Herzen liegen."

Nachpflanzungen beginnen im nächsten Jahr

Die Spenden verwaltet zentral die Abteilung Stadtgrün und stellt die Anträge auf Zuschüsse aus dem Landesprojekt. Die Spenden sollen eine Hilfe für besonders betroffenen Gebiete sein, wie zum Beispiel die Brambauer Straße. Die Haushaltslage sei der Grund, dass man selbst bei zahlreichen Spenden nicht alle siebenhundert Bäume ersetzen könne, erklärt Herkert bereits im Vorfeld. Die Nachpflanzung von fünf bis zehn Jahre alten Bäumen mit einem Durchmesser von rund zwanzig Zentimetern beginnt nach Plan im nächsten Jahr. Bäume mit einem Alter von mehreren Jahrzehnten kosten nach Auskunft der Stadt schnell mehrere tausend Euro. "Im Tobiaspark sind wir schon einen großen Schritt weiter. Der Lionsclub Lünen ist auf uns zugekommen und hat uns eine großzügige Spende für die Wiederaufforstung dieses, für unsere Innenstadt so wichtigen, Parks in Aussicht gestellt. Aber auch kleinere Summen helfen, unsere Stadt wieder grüner und damit schöner werden zu lassen", freut sich Thomas Herkert über die Hilfsbereitschaft.

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