Bürger wehren sich gegen Einbrecher
Es ist ein echter Albtraum: Die Hausbewohner liegen im Bett, als ein Einbrecher an der Terrassentür steht. Die Anwohner der Horstmarer Straße sind nach mehreren Einbrüchen in Sorge, wollen handeln. Eine Versammlung machte am Donnerstag den Anfang.
Sechs Einbrüche registrierte die Polizei im März für die Horstmarer Straße. Drei Mal blieb es beim Versuch, in drei Fällen hatten die Täter aber Erfolg. Und gingen dabei alles andere als heimlich vor. Brechstange und einen Handschuh ließen die Unbekannten einfach liegen. Rauchten sogar während eines Einbruchs im Haus. Die Anwohner rund um die Horstmarer Straße fühlen sich verunsichert und beauftragten einen Sicherheitsdienst, der in der Nacht Streife fährt. Detlef Neßler, der stellvertretende Leiter der Polizeiwache Lünen, stellte sich bei der Anwohnerversammlung am Abend den Fragen. Neßler bestätigte zwar eine Spitze bei den Taten im März, sieht aber verglichen mit anderen Wohngebieten keine Entwicklung, die einen Sicherheitsdienst notwendig mache. Eine Anwohnerin widersprach. Seit Tagen habe die Frau nicht mehr richtig geschlafen und sich Pfefferspray zugelegt.
Verdächtige Dinge der Polizei melden
"Dieses Wohngebiet ist im Fokus der Polizei", betonte Neßler. Er kündigte Maßnahmen wie Streifen mit Fahrzeugen und zu Fuß an, sagte aber auch: "Es kann keine Sicherheit rund um die Uhr geben." Die Anwohner sollten erhöhte Aufmerksamkeit zeigen und verdächtige Personen oder Autos der Polizei melden. Das nächste Treffen der Anwohner ist am 11. April ab 18 Uhr in der Gaststätte "Zur Süggel". Beamte des Kommissariats Vorbeugung erklären dann, wie die Anwohner den Einbrechern das Leben schwer machen können.
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