Brücke am Haken

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Gestern, am Dienstag, sollte die neue Lippebrücke an ihren Platz gehoben werden. Viele Zuschauer standen erwartungsvoll auf dem Lippedamm um zuzusehen. Aber der heftige Wind durchkreuzte alle Pläne. Trotzdem harrten viele geduldig bis zum Nachmittag aus, in der Hoffnung, dass der Wind sich noch legt. Er tat es nicht.

Heute nun war es soweit.

Ein riesiger Kran hob die mehr als 200 t schwere Brücke an ihren Platz. Was sich so einfach anhört, ist Präzisionsarbeit von Mensch und Maschine. Wenn man die Größenverhältnisse in Betracht zieht, müsste es eigentlich Maschine und Mensch heißen, denn die Arbeiter erscheinen neben dem Kran fast schon zwergenhaft.

Aber natürlich ist auch "Handarbeit" gefragt. Dann greifen so viele Arbeiter zu, dass man sich in einem Wimmelbild wähnt.

Wenn auch einige der umstehenden "Fachmänner" der Ansicht waren, dass die Brücke nicht passt, wird sie Mensch und Auto wohl tragen, wenn sie denn erst verschweißt ist.

Autor:

Renate Croissier aus Lünen

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