Bork wird Standort für Flüchtlings-Zelte
Bork wird Standort für eine große Flüchtlingsunterkunft für rund tausend Personen. Der Lüner Anzeiger berichtete schon am Donnerstag letzter Woche über die möglichen Pläne, am Montag verkündete Ralf Jäger, Innenminister von Nordrhein-Westfalen, die Entscheidung.
Ein Parkplatz auf dem großen Gelände des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei Nordrhein-Westfalen in Selm ist laut der Mitteilung aus Düsseldorf der angedachte Platz für eine von zwei neuen, vorübergehenden Notunterkünften. Traglufthallen oder Zelthallen bieten dabei bis zu tausend Menschen Platz, sie "sind winterfest, beheizt und haben einen festen Boden". Sanitäreinrichtungen und eine Großküche entstehen direkt neben den Hallen. „In Nordrhein-Westfalen kommen im Moment täglich über tausend neue Flüchtlinge an. Daher ist es wichtig, schnell große Unterkünfte zu schaffen", erklärte Jäger. Die Einrichtungen seien so konzipiert, dass sie von den bestehenden Polizeieinrichtungen getrennt seien und einen separaten Zugang erhielten - so gebe es weder sicherheitstechnische noch logistische Einschränkungen für die Aus- und Fortbildung der Polizei. Zweiter Standort für eine Großunterkunft mit gleicher Kapazität wie in Bork wird die Aus- und Fortbildungseinrichtung in Schloss Holte-Stuckenbrock. Die Einrichtung gehe laut Bezirksregierung, abhängig von der Logistik, so schnell wie möglich an den Start. Betreiber der Unterkunft sei das Deutsche Rote Kreuz.
Thema "Flüchtlinge" im Lokalkompass:
>Zelte für Flüchtlinge auf Gelände der Polizei?
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