Bier-Geruch wird Einbrecher zum Verhängnis
Dienstag am späten Abend brachte im wahrsten Sinne des Wortes sein guter Riecher den Bewohner eines Hauses an der Hirschberger Straße auf die Spur eines ungebetenen Besuchers. Der Mann folgte Bier-Geruch in den Keller und ertappte einen Dortmunder mit Diebesgut.
Im Hausflur des Mehrfamilienhauses in Horstmar hatte der Mann zuvor bemerkt, dass die Tür nicht richtig geschlossen war, zudem roch es nach Bier. Im Keller traf der Hausbewohner auf einen Unbekannten. Der Mann behauptete, dass er im Keller nur etwas suche, das Jagdmesser des Zeugen mit der feinen Nase in der Hosentasche des Fremden und seine aufgebrochene Kellertür erzählten aber eine andere Version. Der Unbekannte gab dem Bewohner auf Aufforderung sein Messer zurück und verließ das Haus, der Anwohner rief die Polizei.
Flucht von kurzer Dauer
Beamte nahmen kurze Zeit später auf der Preußenstraße den Verdächtigen fest, in seinen Taschen entdeckten die Polizisten einen Schraubendreher und ein Teppichmesser. Ausweispapiere des Mannes fanden sich an einem anderen Ort - nämlich zusammen mit seiner Geldbörse in einem Rucksack in einem zweiten aufgebrochenen Keller des Hauses an der Hirschberger Straße. Der Rucksack war gefüllt mit Dingen aus dem Keller, einem Paar Schuhe und einem Laptop. "Den Rucksack hatte der Einbrecher offenbar für sich vorbereitet, dann jedoch vor Ort vergessen", glaubt die Polizei. Im Polizeigewahrsam endete für den Dortmunder der Ausflug nach Lünen. Ein Atem-Alkoholtest ergab zwei Promille.
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